(„Lady Dior As Seen By“ Olympia Scarry; Bild: Courtesy of Dior)
Ende der 1980er-Jahre sorgte der Designer Gianfranco Ferré für frischen Wind bei Dior. Handwerklich war zuvor an den Kollektionen natürlich nichts auszusetzen. Während aber andere Häuser nach und nach besonders auf dem Gebiet der Accessoires für Furore sorgten, gab es bei Dior kein wirkliches Teil, das Potenzial zum „Must-have“ hat.
Bernard Arnault ist es zu verdanken, dass Gianfranco Ferré zum Nachfolger von Marc Bohan als künstlerischer Leiter der Damenmode unter Vertrag genommen wurde – als erster Nicht-Franzose in dieser Rolle. Eine Personalentscheidung, die zur damaligen Zeit neu war und die für große Irritationen sorgte. Ein Italiener bei Dior – kann das funktionieren?
Es funktionierte. Gianfranco Ferré bestand 1989 seine Feuertaufe. Und auch wenn er nie mit Christian Dior zusammengearbeitet hat, teilen sich beide Designer eine Leidenschaft für die Mischung aus Männlich- und Weiblichkeit sowie die Farbe Rot, Blumen und Gärten, Musik und Oper.