Das Bild ist 2017 während der Bauarbeiten entstanden, als Chanel von der Maximilianstraße 20 zur Hausnummer 6 zog; Bild: Horstson
Die russische Nachrichtensprecherin und Influncerin Marina Ermoshkina ist sauer. Und wenn sie sauer ist, also so richtig sauer, muss sie scheinbar ihrer Wut freien Lauf lassen. Das macht sie, ganz ihrem Influncer-Dasein gerecht, vor ihren knapp 300.000 Followern. Sie zerschneidet eine Chanel-Handtasche, weil die Luxusmarke keine Ware mehr an Menschen verkauft, die ihren Hauptwohnsitz in Russland haben. „Für uns – russische Mädchen – spielt es keine Rolle, Chanel in unserem Leben zu haben“, wie Ermoshkina unter dem Video schreibt, bei dem Anblick sich ein Gefühl der Fremdscham einschleicht. „Wir waren immer das Gesicht dieser Marke, wir waren diejenigen, die seit unserer Kindheit eine Tasche dieser Marke kaufen wollten. Und das haben wir getan. Aber keine Tasche, kein Ding ist meine Liebe für mein Heimatland wert, nicht meinen Respekt für mich selbst.“ Sie sei gegen Russophobie und zur Folge auch gegen eine Marke, die ihrer Meinung nach Russophobie unterstützt. Ermoshkina fordert ihre Follower zudem auf, es ihr gleichzutun, um Chanel-Produkte zu zerstören.
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