(„Peter Lindbergh. Azzedine Alaïa“; Taschen Verlag, Naomi Campbell, Paris, 1992)
Azzedine Alaïa hat nie am Fashionsystem, so wie wir es heute kennen, teilgenommen. Auch ließ sich der Designer nie einer bestimmen Gruppe zuordnen – seine Mode war zwar überwiegend schwarz, doch passten weder er noch seine Entwürfe zu Kreationen von Kenzō Takada, Yōji Yamamoto, Issey Miyake oder Rei Kawakubo. Auch gab es immer einen deutlichen Unterschied zu den anderen Pariser Couturiers wie Claude Montana, Thierry Mugler oder Yves Saint Laurent.
„Ich entledige mich der Farbe. Ich will nur Schwarz. Schwarz ist für mich die wichtigste Farbe. Damit fange ich immer an, wenn ich etwas entwerfe,
denn das lässt die Silhouette besser hervortreten.“
Azzedine Alaïa.
Der in Tunesien geborene Designer Azzedine Alaïa war eine Art Cristóbal Balenciaga seiner Zeit; ein Hohepriester seines eigenen Stiles und mehr Künstler als Couturier. Er entwarf eine Frühjahrs-, eine Winter- und eine Accessoires-Kollektion, die er dann präsentierte, wenn sie fertig waren und nicht dann, wenn es eigentlich der Schauenkalender vorgesehen hat.
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