Während die Mitglieder von Brandon Flowers Band kurz nach halb neun noch gemütlich eine Fluppe auf dem Metallgerüst von Huxleys neuer Welt durchziehen, sieht es im Eingangsbereich verhältnismäßig leer aus. In der Einfahrt wollen zwei Männer ihre Karten loswerden. Eigentlich kein gutes Zeichen. Und als man die Location betritt, ist ebenfalls kein Andrang zu sehen, geschweige denn ein lautes Murmeln von Menschengruppen zu hören, die bereits den Raum füllen. Dann, angekommen im Bühnenraum, sieht man den Grund. Es ist verhältnismäßig leer. Liegt es an der neuen Platte, die ja auch gern mal als „Schlagerplatte“ bezeichnet wird? An seiner Überheblichkeit („Die Killers sind wahrscheinlich eine der besten Bands seit langem“) oder hat man ihn irgendwo zwischen Killers und seinen Solopfaden vergessen?
Brandon Flowers
So hat er sich das vorgestellt x Brandon Flowers – „The Desired Effect“
Posted on 15. Mai 2015Brandon Flowers ist gar nicht dumm. Sampled einfach mit „I can Change“ Bronskibeats „Smalltown Boy“ und lässt dann auch noch Neil Tennant im Song sprechen. Die schwule Fangemeinde ist ihm also schon einmal sicher. Aber darum geht es Brandon natürlich nicht in erster Linie. Der Frontmann der zum Schluss (leider) eher mäßigen Killers veröffentlicht mit „The Desired Effect“ sein bereits zweites Soloalbum nach Flamingo (2010). Wie man anhand der bereits im Voraus downloadbaren Songs erahnen konnte, widmet sich das Album ausführlich den 80ern auf die ihn angeblich sein Bruder brachte. Und so legt „Dreams Come True“ gleich zu Beginn mit ordentlich Trompeten vor …
Es folgen die drei bereits vorher veröffentlichten Singles „Can’t deny my love“, „I Can Change“ und „Still Want You“ mit denen die erste Ladung Hits rausgeschossen wird, bevor dieses „Between Me and You“ ertönt, das mit Klavier und allerlei Retrogezauber daherkommt und eines der Highlights vom Album darstellt. Bis „Untangled Love“ kann man dann beruhigt vorspulen. Das hat nämlich ein wenig „Killers-Groove“ und leitet den „Gute-Nacht-Leute-das-wars“-Abschluss namens „The Way It’s always Been“ ein. Danke für die Blumen Brandon.
„The Desired Effect“ ist heute (15.05.2015) erschienen.
Wir haben euch ja bereits über die Rückkehr von Herrn Flowers in Kenntnis gesetzt. Dieses Comeback nimmt nun immer mehr Formen an und so hat Brandon bereits seine zweite Single „Still Want You“ vom angekündigten Album „The Desired Effect“ veröffentlicht. Neben einer ordentlichen Portion Saint Laurent bietet das Video außerdem eine Menge Hände, die sich zum Glück nur im Gesicht von Herrn Flowers befinden. Zumindest gehen wir davon aus. Musikalisch bleiben wir bei den 80ern und sind weiterhin auf „The Desired Effect“ (VÖ 15.05.2015) gespannt.
Brandon Flowers auf Tour
Berlin – 31.05.2015 – Huxley’s
Köln – 03.06.2015 – E-Werk
Rihanna – „B**** better have my money“
Sie ist mittlerweile Style Icon 2014 (CFDA), Chefdesignerin bei Puma (wir sind gespannt) und hat mit Kanye West und Sir Paul McCartney einen Song aufgenommen. Letzteres ist sicher nicht einer ihrer stärksten Kooperationen. Daher macht sie jetzt wieder Hip Hop. Und wenn Madonna einen Song namens „B**** I’m Madonna“ auf ihrem neuen Album hat, dann darf Rihanna natürlich keinen Song ohne B**** im Namen droppen wegen Credibility und so.
Brandon Flowers – „Can’t Deny My Love“
Wer würde Brandon Flowers Liebe schon ablehnen? Dieser hat anscheinend SEINE Liebe zu den Achtzigern entdeckt und liefert mit „Can’t Deny My Love“ die erste Single aus seinem bald erscheinenden Album ab.
„The Desired Effect“ erscheint am 15.05.2015
Will Butler – „Anna“
Will Butler ist Mitglied von Arcade Fire und spielt Synthesizer, Bass, Gitarre und Percussion. Jetzt, genauer am 10.3.2015 hat er sein Soloalbum „Policy“ veröffentlicht. Und ist von hinten wie von vorne Anna.