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Alessandro Michele

Ausstellung

MAXXI widmet Paolo Di Paolo eigene Ausstellung: „Paolo Di Paolo. Mondo perduto“

(Pier Paolo Pasolini, Monte Testaccio, Rom, © Paolo Di Paolo Archiv)

Er war der beliebteste Fotograf von Mario Pannunzios politischer Wochenzeitung Il Mondo, in der er im Laufe von 14 Jahren 573 Fotos veröffentlichte, mit denen er bildhaft über Italien und den Rest der Welt berichtete. Er porträtierte Filmstars, Schriftsteller, Künstler, den Adel und die einfachen Menschen.
Paolo Di Paolo war ein außergewöhnlicher Chronist des Italiens der 1950er- und 1960er-Jahre, der mit Feingefühl, Strenge und Geschicklichkeit das Land festhielt, das aus der Asche des Zweiten Weltkriegs wiederaufgebaut wurde.

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Kampagne

Punks im Park von Selinunt

(Gucci Pre-Fall-Kampagne 2019; Foto: Glen Luchford)

Ich gebe zu, der Header täuscht. In der neuen Pre-Fall-Kampagne von Gucci steht nicht Punk im Mittelpunkt, sondern die Tempelruinen des archäologischen Parks von Selinunt in Sizilien, die man auf obigem Bild – wenn überhaupt – erst auf den zweiten Blick entdeckt. Sei es drum, es gehört zur Strategie von Alessandro Michele, den Betrachter auf’s Glatteis zu führen und selbst in Kampagnen zu einer Zwischenkollektion zu unterhalten. Bei anderen Marken merkt man in diesem Genre oftmals, wie stiefmütterlich die Pre-Fall-Kollektionen behandelt werden. Doch nicht so bei Gucci – da wird das komplette Team, bestehend aus Fotograf (Glen Luchford), Art Director (Christopher Simmonds), Hair Stylist (Paul Hanlon), Make-up Artist (Thomas De Kluyver) und jeder Menge Models vom fernen Mailand an diesen antiken Ort gefahren, um den Geist des klassischen Symposiums heraufzubeschwören, das Zusammensein nach dem Bankett, bei der sich die Menschen zur Begleitung von Musik und Tanz treffen, Gedichtvorträge hören und lange Gespräche führen würden.

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Interieur

Schönes Wohnen

(„Gucci Décor“-Store, Via Santo Spirito 19, Mailand; Bild: Courtesy of Gucci)

Wie wohnt eigentlich Alessandro Michele? Das ist die eine Frage, die einem sofort in den Sinn kommt, wenn man sich durch die Bilder des neuen „Gucci Décor“-Stores klickt. Gucci Décor? Richtig, das Luxuslabel spendiert – pünktlich zur Mailänder Möbelmesse Salone del Mobile – der hauseigenen Interieurkollektion einen temporären Store in der Via Santo Spirito 19.
Nun werden die Möbel, Einrichtungs- und Dekorationsgegenständen aus dem Hause, das seit jeher für Handwerkskunst steht, natürlich nicht in schnöden Regalen präsentiert, sondern über zwei Etagen kunstvoll arrangiert.

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News

Gucci präsentiert Cruise 2020 in den Kapitolinischen Museen in Rom

(Kapitolinischen Museen in Rom; Bild: Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali)

Alessandro Michele hat sich für die Präsentation der Cruise-Kollektion 2020 einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht: Die Kapitolinischen Museen in Rom. Die Kapitolinischen Museen, das werden sicher noch ausnahmslos alle Horstson-Leser von ihrem letzten Rom-Urlaub wissen, können als der älteste Museumskomplex der Welt definiert werden.
Drei prächtige Bronzestatuen mit dem Namen Capitoline Wolf, Spinario und Camillo sowie Fragmente des Koloss von Konstantin von Papst Sixtus IV. wurden 1471 den Römern zurückgegeben und brachten die erste öffentliche Sammlung alter Werke in Campidolio hervor. Gucci und die Stadt Rom gaben nun bekannt, dass die Cruise 2020 Modenschau im Innern der Kapitolinischen Museen stattfinden wird.

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Kampagne

Gucci: Wimmelbilder der Werbekampagnen

(Gucci Frühjahr/Sommer 2019 Kampagne; Bild: Glen Luchford)

Exklusive Neuigkeiten von Gucci … Schon spannend, wie sich vertraute Marken und deren Werbekampagnen im Verlauf von einigen Jahren verändern können. An mein erstes Mal Gucci-Kampagne kann ich mich, wie wohl einige andere Leser auch, sehr gut erinnern – es handelte sich um einem Gucci-Gürtel aus der Zeit Tom Fords, um genau zu sein aus der Männerkollektion 2001, fotografiert von Terry Richardson. Das Kampagnenmotiv zeigte – brustabwärts – ein Männermodel in Jeans, wie es sich am Gürtel zog. Der Gürtel bildete, was wohl gleichermaßen dem Zeitgeist, wie auch der Arbeit des Fotografen geschuldet war, eine Art Phallussymbol.
Damals waren zuerst Mario Testino und danach Terry Richardson, ab und an Mathias Vriens und etwas später dann das Fotografenduo Mert Alas & Marcus Piggot dafür verantwortlich, die Kampagnen des italienischen Modehauses ins rechte Licht zu rücken. Letztere bildeten in ihrer abstrakten Bildsprache und den überhöhten, dunkel monochromen Farben perfekt das ab, wohin sich damals die Marke entwickelt hat.

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Damenmode Männermode

Gucci Herbst/Winter 2019/20: Sei, was Du scheinen willst!

(Gucci Herbst/Winter 2019/20; Foto: Courtesy of Gucci)

Wer in den letzten Tagen auch nur ein paar Minuten im Internet verbracht hat, wird es mitbekommen haben, so allgegenwärtig waren die Bilder – Alessandro Michele schickte bei der Präsentation der Herbst/Winter-Gucci-Kollektion einige Models mit Masken über den Laufsteg. Das macht der Designer natürlich nicht nur „einfach so“, genauso, wie er eigentlich nichts „einfach so“ macht, sondern mit philosophischem Hintergrund. Die Maske dient ihm nicht als Mittel zum Zweck, also um sich hinter ihr zu verstecken; vielmehr liefert sie die Möglichkeit, so die Idee von Michele, das zu werden, was man in dem Augenblick fühlt bzw. sein möchte. Die Maske soll es also ermöglichen, sich selbst darzustellen – und genau die Rolle zu spielen, die der Träger in dem Augenblick für die beste hält. Das ist konsequent gedacht, denn der Rest der Kleidung dient im Grunde genommen auch für nichts anderes – der Unterstreichung der Persönlichkeit, die man gerade sein möchte. Heute der seriöse Gentlemen im Anzug, morgen der verspielte Träumer und übermorgen vielleicht der sexy Aufreißer.

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Kampagne

Showtime!

Gucci Frühjahr/Sommer 2019 Kampagne; Bild: Glen Luchford

War es im Herbst Noahs Arche, mit der Alessandro Michele seine Models für eine Gucci-Kampagne ablichten liess, rückt der Designer nun das Goldene Zeitalter der Hollywood-Musicalfilme in den Kampagnenfokus.
Die Kampagne von Glen Luchford ist inspiriert von Filmen wie An American in Paris (1951), The Band Wagon (1953), Cover Girl (1944), There’s No Business Like Show Business (1954), Gentlemen Prefer Blondes (1953) und Singin’ in the Rain (1952).
Klick Euch am besten selbst einmal durch die Galerie, um die einzelnen Filme zu dechiffrieren:

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News

École de l’Amour – die Gucci-Ausbildung

(École de l’Amour; Bild: Gucci)

Eins ist sicher – Lehrjahre werden auch bei Gucci keine Herrenjahre sein, dennoch schwingt allein schon beim Namen des Gucci-Ausbildungszentrums ein Hauch Poesie mit: ‚École de l‘Amour‘, also die ‚Schule der Liebe‘, klingt einfach besser als Universität oder Hochschule. Doch bei einer Ausbildung geht es natürlich nicht um den Namen der Ausbildungsstätte sondern um die vermittelten Inhalte und so unterteilen sich die Fakultäten an Guccis École de l‘Amour in Kunsthandwerk, Herstellung und Technical Academy.

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News

Comme des Garçons kooperiert mit Gucci

(Comme des Garçons x Gucci; Bild: Courtesy of Gucci)

Gegensätze ziehen sich an: Das italienische Luxushaus Gucci und das japanische Label Comme des Garçons geben ihre erneute Zusammenarbeit bekannt.
Während Comme des Garçons für einen designorientierten Minimalansatz steht, ist Gucci für seinen eklektischen und dekorativen Stil bekannt. Passt nicht? Passt sehr wohl!

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News

Was macht eigentlich DIY? Das gibt’s jetzt bei Gucci.

(Angela Deane; „Halloween design with haunted house“; Bild: Courtesy of Gucci)

Meine Lieblingsrubrik im Stern findet sich immer ganz am Ende des Magazins: Unter der Frage „Was macht eigentlich?“ werden kurzweilige Interviews mit Prominenten, die man zwar noch in Erinnerung aber eigentlich nicht mehr auf dem Zettel hat, veröffentlicht. Die Natur der Sache bringt es mit sich, dass diese Rückblicke nur mit Menschen stattfinden können, dennoch musste ich neulich an ein Blogphänomen denken, was jeder von Euch noch kennt, was aber irgendwie von der Bildfläche verschwunden zu sein scheint und ich fragte mich: Was machen eigentlich DIY-Blogs?
Da wurden vor einigen Jahren noch ohne Rücksicht auf Geschmack „Chanel“-Shirts nachgebastelt, es wurden aus Blechdosen Aschenbecher gebaut und als Interieurhighlight von der Community abgefeiert und an ganz schlechten Tagen hingen sich Menschen einen Traumfänger ans Ohr und nicht nur ich fragte mich: Woher kam dieser „Oh – das ist wirklich toll, was Du immer so bastelst“-Faktor, der sich in den Kommentarspalten ergoss?
Die Zeiten scheinen aber irgendwie vorbei, oder schlicht aus meiner morgendlichen Blog-Leseroutine geflogen.

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