Bild: © Funk/STRG_F
Vor wenigen Tagen endete die 18. Staffel der Casting-Show Germany‘s Next Topmodel, oder kurz: GNTM. In einer Dokumentation des Funk-Formats STRG_F beklagen aktuell mehrere ehemalige Kandidatinnen von „Germany’s Next Topmodel“ teils gravierende Folgen im Zuge ihrer Teilnahme an der Casting-Show von Heidi Klum. „Was das mit einem macht, kann man nicht beschreiben“, sagt Simone Kowalski, Gewinnerin der 14. Staffel, heute. Auch zu Wort in der 73-minütigen Doku kommen unter anderem ehemalige Kandidatinnen Tessa Bergmeier, Lijana Kaggwa und Lieselotte Reznicek, sowie Ex-Juror Peyman Amin. Das ist alles sehenswert, wenngleich man sich manchmal auch ertappt fühlt: Schließlich sorgt man beim Einschalten der Glotze indirekt dafür, dass die Einschaltquoten hoch sind.
Heidi Klum wollte sich lt. STRG_F auf Anfrage nicht dazu äußern, was sicherlich schade ist. ProSieben teilte lt. STRG_F schriftlich mit, es gebe eine Fürsorgepflicht gegenüber den Kandidatinnen. So erkläre man ihnen zum Beispiel im Vorfeld, was Öffentlichkeit bedeuten könne. Es gebe Coachings und Beratung durch ein Social Media Team. Auch ein Psychologe gehöre schon immer zum Team. Wer auf diese Regeln keine Lust habe, könne jederzeit aussteigen. Zu Manipulationsvorwürfen am Set teilt ein Sender-Sprecher mit: „Die Kandidaten antworten, was sie antworten möchten.“
Hier geht’s zum „Video Druck, Hass, Manipulation: Wie kaputt macht Germany‘s Next Topmodel?“. Doch Obacht: Vielleicht tragen selbst solche Dokumentationen einen Teil dazu bei, dass Formate wie GNTM auch in Zukunft in aller Munde bleiben …