(Bild: Slowear)
Dass man nicht unbedingt mit dem Namen ‚Slowear‘ etwas anfangen kann, hat mehrere Gründe. Als Erstes natürlich, dass Slowear bisher keinen Store in Deutschland hatte, zumindest wenn man vom Shop-in-Shop-System im KaDeWe absieht. Doch der naheliegendste Grund ist aber, dass sich das Familienunternehmen im Grunde genommen aus vier Marken zusammensetzt, die es dafür aber umso mehr in sich haben. Jeder Mann kennt sie – zumindest derjenige, der sich gerne hochwertig einkleidet. Incotex, Zanone, Montedoro und Glanshirt – kombiniert man diese Marken untereinander, so ergibt sich ein perfekter, italienischer Look. Incotex steuert hier extrem hochwertige Hosen bei, die häufig als „The world’s best trousers“ bezeichnet werden; Zanone die Strickwaren, Montedoro Jacken und Mäntel und Glanshirt hingegen die Hemden. Alle Marken eint, dass sie sich nicht schnelllebigen Trends unterwerfen, also alles andere als „modisch“ sind. Die Philosophie von Slowear besteht in der Zeit, die man sich nimmt, um die perfekte Passform, die besten Stoffe und die hochwertigste Veredelung zu erreichen. Dass das nicht Pronto! geht, ist klar und das erklärt eben auch das Slow im Namen.
Vor wenigen Wochen hat nun in München Slowears erstes „richtiges“ Ladengeschäft in Deutschland eröffnet. Untergebracht ist der Store in einem historischen Gebäude in der Münchner Brienner Straße nahe der Fußgängerzone in der Stadtmitte.
Bild: Slowear
Die Innenausstattung des Stores stammt vom Architekturstudio Carlo Donati. Das Gebäude hat den Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs fast unversehrt überstanden und gehört zu den Architekturperlen Münchens. Das ist auch der Grund dafür, dass die Räume mit ihren Holzböden, Wandpfeilern und Kapitellen nahezu unverändert blieben und keiner Modernisierungswut zum Opfer fielen.
Das Ladengeschäft mit einer Fläche von ungefähr 90 Quadratmetern verteilt sich über zwei Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich der Verkaufsraum. Das Zwischengeschoss bietet einen Raum mit mehr Privatsphäre, um Kunden Lösungen anzubieten, die speziell auf sie zugeschnitten sind.
Die von den Werken von Jean Prouvé und Charlotte Perriand inspirierten und von Carlo Donati Studio speziell für das Ladengeschäft entworfenen Möbeln unterstreichen die authentische Auswahl an Vintage-Möbeln im italienischen und skandinavischen Design der 1940er und 1950er Jahre. Das Herz der Kunden wird also nicht nur wegen der Kollektionen etwas schneller schlagen …
Bild: Slowear
Adresse:
The Slowear Store
Brienner Straße 7
80333 München
Täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet; samstags bis 18 Uhr. Sonntag geschlossen
vk
24. Oktober 2016 at 15:06ja, sehr schoen. persoenlich bin ich seit langem bei den verrueckten jungs aus bilbao zuhause. Man1924 nennt sich die huette. ihre website kriegen die sympathischerweise nie fertig. aber carlos castillo, der froehlich baertige baske aus dem sartorialist-umfeld und kopf des labels, ist gut googlebar. jacken und maentel fertigen sie selbst, hosen in der regel bei incotex. schuhe dann von churchs oder trickers mit eigenem branding. lustige burschen, mit nem besonderen commitment. in spanien weltbekannt. sonst eher immer noch geheimtipp.
René
24. Oktober 2016 at 15:50Schon seit 4 Wochen oder so, ne? War mal drin, gefällt mir sogar! Kannte die Marken ehrlich gesagt gar nicht 😉
PeterKempe
25. Oktober 2016 at 00:14Zanone Strick gehört schon lange zu meinen Favoriten und das Konzept ist wunderbar .Der Laden in Brera gehört immer auf meine Route in Mailand .
thomas
25. Oktober 2016 at 15:59Die Zukunft von Multibrand-Stores!
Marc
6. November 2016 at 22:13War nach dem Tipp hier da, schönes Geschäft auf jeden Fall.