Warum das Model eine Sonnenbrille im Pool trägt, erschließt sich mir nicht, aber dieses Phänomen ist auch im örtlichen Schwimmbad zu beobachten. Sei es drum, vielleicht kann ein Leser dieses Mysterium in einem Kommentar erklären, wo der Sinn darin besteht und wie man Wasser- bzw. vor allem Chlorflecken vorbeugt.
Über diese ungewöhnliche Sonnenbrillen-Tragweise bin ich bei Dior Men gestolpert. Im Lookbook, aufgenommen von Eddie Wrey, finden sich einige „CD Link“-Sonnenbrillen, die in der Masse des Sommer-Accessoires schlechthin positiv auffallen. Doch klickt euch einfach mal durch die Freisteller, auf denen das Design besser zu erkennen ist.
Designt wurden die Brillen von Kim Jones für die Dior-Beachwear-Kollektion 2021. Einige Modelle mit Kunststoffrahmen bekommen durch die Gläser mit silberfarben verspiegeltem „Dior Oblique“-Motiv einen Look, dem man auf der Straße (und vielleicht auch Pool?) seit einigen Saisons immer mehr begegnet. Wesentlich eleganter sind da die Sonnenbrillen mit Metallrahmen, die mit durchbrochenem „CD“-Schriftzug und Guilloche-Detail regelrecht klassisch daherkommen.
Ich freue mich über ein Feedback zu den Dior-Sonnenbrillen. Und sind Sonnenbrillen im Pool vielleicht auch cool?
Eva Parke
19. Juli 2021 at 12:08Kim Jones ist ja immer noch einer der Größten, aber bitte ohne Dior Oblique Motiv und so richtig Schwimmen ist da auch nicht möglich. Aber am Poolrand posen, von mir aus … Männer die ohne Brille gut schwimmen sind sicher cooler, oder?
Das vorletze Modell gefällt mir.
Horst
20. Juli 2021 at 09:57@Eva … 😀 Na klar sind die cooler – und schwimmen könnte ich damit nicht, da ich Angst hätte, sie zu verlieren.
Das Oblique Motiv mag ich, Kim Jones ist ein Gewinn, wenngleich ich mich wundere, dass er in so ziemlich jeder Kollektion Kooperationen eingeht. Warum macht er das eigentlich?
Eva Parke
20. Juli 2021 at 10:21@Horst
Ja, Kim Jones ist sicher ein Gewinn, erst recht in einer Zeit, da man in so mancher Kollektion gehypter Creatives kein einziges Teil mehr findet, das man haben wollte (um bei Kim Jones zu bleiben: Louis Vuitton Menswear, ein einziges Trauerspiel) … da wird auch nicht mehr drüber geschrieben, sondern geschwiegen …
Das mit den Kooperationen ist für mich zeitgeistig und nicht immer wirklich toll.
Horst
21. Juli 2021 at 09:47@Eva Naja, LV setzt einzig auf den Hype, wodurch die DNA des Labels etwas auf der Strecke bleibt (wobei die Marke ja eher für Handwerk steht und eh nicht für Mode). Vielleicht wird Abloh in 100 Jahren als Vuitton-Heiland gesehen 😀
Zeitgeistig beschreibt es ganz gut, ja.
Carsten
23. Juli 2021 at 14:05Da ich bereits einen Pool nicht cool finde, und damit meine ich nicht nur öffentliche Schwimmbäder: da ist die Sonnenbrille nur konsequent. Man kann ja nicht die ganze Zeit den Popo oder die Badehose aus dem Wasser halten – schon wegen der Mode.
Frohes Planschen
paule
23. Juli 2021 at 22:20@horst
„dass er in so ziemlich jeder Kollektion Kooperationen eingeht. Warum macht er das eigentlich?“
warum macht er das? antwort: weil ihm nicht wirklich etwas zündendes einfällt. man macht was
mit einem anderen kreativen, mischt was rein, was alle DNA des hauses nennen (was lächerlich ist,
denn ein haus hat keine DNA. und es ist auch nur zeitgeistiges bla-bla. altes zeug aufwärmen heisst
dann DNA des hauses). nun, das ist der grund. die eigene idee reicht nicht für eine aussergwöhnliche
kollektion und eine drauf und eine drauf und noch eine. die 80er und 90er sind abgegrast. die jungen
2000er werden gerade wieder verwurstet. es bleibt also nicht mehr viel übrig. die rechnung ist einfach:
wenn meine kreative leistung bei ca. 60% liegt. die kollektion 100% sein soll, dann muss ich 40% auffüllen.
und das macht er dann. und so kommt das zu stande.