Die spanische Künstlerin Yolanda Domínguez zeigte 8-jährigen Kinder aktuelle Kampagnen großer Modehäuser und forderte sie auf, zu beschreiben, was sie sehen. Die Frauen sind betrunken und hilflos, die Männer sind Superhelden und Chefs – das Bild, welches durch Kampagnen von Dolce&Gabbana, Miu Miu, Prada, Hugo Boss und Co. vermittelt wird, ist – zumindest mit Kinderaugen gesehen – eindeutig. Aber schaut einfachmal selbst:
Yolanda Domínguez: Niños vs. Moda
Nun wirft es natürlich ein schlechtes Bild auf eine Gesellschaft, wenn durch Werbung unterschiedliche Rollenbilder assoziiert werden. Noch viel mehr stellt sich die Frage, warum derlei Kampagnen mit Glamour und Luxus verbunden werden, statt die dargestellten Situationen anzuprangern?
Yolanda Domínguez setzte sich mit „Niños vs. Moda“ nicht das erste Mal mit Mode auseinander: schon im Jahre 2011 machte sie in „Poses“ auf die grotesken Haltungen von Models in Kampagnen und Editorials aufmerksam, indem sie Frauen in realen Situationen typische Modelposen nachstellen ließ. Etwas später, im Jahr 2013, setzte sich die Spanierin in „Fashion victims“ mit den Zuständen in den Fabriken in Bangladesh auseinander – sehenswert.
Yolanda Domínguez: Poses
Yolanda Domínguez: Fashion victims
Marie
31. Juli 2015 at 14:10Made my day <3
Sven Simmer
31. Juli 2015 at 16:25Siegmar
31. Juli 2015 at 16:50klasse
Monsieur_Didier
31. Juli 2015 at 18:19…großartigst…
wie sagt man schon seit Ewigkeiten: …Kindermund tut Wahrheit kund