Ein Wunsch, ein Revival – Ich bin mal wieder auf Rucksacksuche und stöbere dabei nicht nur durch Hamburgs, wahlweise Londons oder Berlins Secondhand-Shops, nein: Ich tippe mir zusätzlich die Finger in sämtlichen Suchmaschinen wund. Wofür soll er gut sein, was soll er aushalten und optisch anbieten können? Fragen über Fragen. Vielleicht lieber dem Strom folgen à la „Ich-Schwimme-Auf-Der-Ewigen-Studenten-Erkennt-Man-Am-Identischen-Rucksack-Welle“ oder doch nach dem Motto „Ich-Reiße-Aus-Und-Mache-Mein-Eigenes-Ding“?!
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Ich gebe zu, dass ich irgendwo zwischen den Stühlen stehe und auf beiden Schultern jeweils unterschiedlich behangen bin. Jetzt müssen eben diese alltagsgestärkten Körperteile meinen reizüberfluteten Synapsen (es gibt gefühlt Tausend Rucksäcke im Angebot) bei einer Entscheidung aushelfen. Was auswählen? Ich bin überfordert! Wie durch Zufall tappe ich bei meiner Recherchearbeit zum Projekt „Rucksackfund“ auf Blomquists Worte von vor vier Jahren. Er schreibt über mein aktuelles Label der Begierde, damals hat er es ganz frisch auf der Premium-Messe im Berliner Modezirkus erspäht, und trifft mit seinen Worten den Nagel auf den Kopf:
„Am besten wäre Baumwolle, Nylon wirkt mir zu technisch. Und ein leichter Vintage-Touch wäre auch nicht schlecht, ganz ohne irgendwelche Gummi-Strippen, Mesheinsätze, Plastik-Schnapp-Verschlüssen oder wasserdichtem Boden. Er muss einfach zu mir passen und sollte mich auf dem Weg ins Büro auf meinem feuerroten Klapprad (original aus den 70ern, ein Geschenk von Horst, aber das ist eine andere Geschichte…) begleiten.“ Mein lieber Kollege – ich war damals noch am Abitur pauken – hat schon damals gerochen, was mal ganz groß angesagt werden sollte. Apropos, ganz groß finde ich auch die aktuellen Entwürfe von eben diesem besagten Label: Sandqvist.
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Die Taschenmacher aus Stockholm bieten auch dieses Jahr allerhand Taschen und Rucksäcke an, immer in spannenden Farbkombinationen/ Formen. Mir hat dabei nicht nur der cleane Auftritt zugesagt, sondern auch der hohe Tragekomfort. Meiner Unifreundin von Herzen habe ich bereits ihr Modell zum Probetragen gemopst und ich muss zugeben: Ja, die „Studenten-Rucksack-Welle“ existiert unumstritten. Anders als sonst, wenn Mainstream oder konformes Verhalten mich zum Wahnsinn treiben, bleibe ich bei diesem Thema gelassen. Vielleicht ist der Wunsch zu groß, auch endlich einen der schwedischen Rückenstärker mein Eigen zu nennen.
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Was haltet ihr von den Entwürfen, dem (äußerst authentisch umgesetzten) Lookbook und dem allgemeinen Rucksack-Trubel? Ich freue mich über euer Feedback!
PS: Horstson-Leser der ersten Stunde werden ihn bestimmt kennen, für alle anderen gibt’s hier den Artikel von Blomquist zum Nachlesen.
Andre
30. Oktober 2015 at 16:16Vor einem Jahr hatte ich mich auf auf die Suche begeben: http://www.sosoyeah.com/fashion/round-up-backpacks/
Geworden ist es ein Sandqvist. Kann ich nur empfehlen.
Philipp
30. Oktober 2015 at 16:25Mir sind die Rucksäcke und Taschen, mit Verlaub, zu schlicht und zu skandinavisch in ihrem Look. Manch einem stehen sie bestimmt gut, jedoch assoziiere ich wenn ich solche Rucksäcke sehe damit direkt diese Kinder, die bei UrbanOutfitters einkaufen und dann immer mit ihren Mainstream-Sneakers und ebensolchen Rucksäcken im Aussehen in die Schule gehen.
Bin also kein Fan davon! 😉
Monsieur_Didier
30. Oktober 2015 at 19:18…ja, durchaus schön, aber ich glaube, ich verstehe was Philipp schreibt und tendiere auch in diese Richtung der Entscheidung…
…ich habe mich vor einiger Zeit in Taschen, Rucksäcke, Jacken und accessoires der amerikanischen Firma Filson verliebt…
…eher in Richtung rustikaler, aber ich bin ja auch eher der Typ kanadischer Waldbrand-Austreter 😀
(ohne Bart und ohne offenes Messer )
Philipp
30. Oktober 2015 at 19:41Lieber Monsieur_Didier, mit Filson hast du den richtigen Nerv bei mir getroffen 🙂
Mir gefallen die Taschen, die so unkaputtbar wirken, die karierten Wolljacken, die schönen Decken und kombiniert mit tollen Boots, beispielsweise von Red Wing, Quoddy oder Viberg, darunter einen dicken Kaschmirpullover, schöne ‚used‘ Denim und das perfekte Herbst/Winter Outfit ist geschaffen.
Für den urbanen „Typ kanadischer Waldbrand-Austreter“ 😉
Die Woche auf Horstson – 44/2015 | Horstson
1. November 2015 at 12:58[…] all seinen Krims & Krams. Die Modelle des schwedischen Labels Sandqvist haben es ihm angetan. Freitag zeigte er Lieblingsmodelle. 2) Das Designerkarussell fängt an zu rotieren. DEN News schlechthin widmete Peter am Montag […]
Julian
2. November 2015 at 23:26Hey ihr Lieben,
Vielen Dank für Euer Feedback! Ganz besonders auch an dich Monsieur, Filson kannte ich überhaupt noch nicht – toller Tipp!❤
Beste Grüße,
Julian