(Rocky Aoki, „On my Mind”, Cover Artwork; Bild: Rocky Aoki)
Als Berliner (ja, wirklich hier geboren) hat man es ja schwer, mit den ganzen neuen upcoming und unentdeckten Acts der Stadt mitzuhalten. Zu viele kleine Gigs, Locations und Bands wachsen in der Stadt, die man unmöglich alle abbilden, geschweige denn über die man bei uns berichten kann. Eine Band schafft es jetzt aber doch auf den Blog, denn diese ist nicht zuletzt aufgrund ihres Namensgebers newsworthy. Denn Rocky Aoki selber ist, auch wenn ihn viele vielleicht nicht kennen, eine kleine Berühmtheit. Und das nicht nur als Vater des weltbekannten DJ’s Steve Aoiki. Als japanisches „Enfant Terrible“ hatte der Japaner in seinem 70 Jahre langen Leben (1938-2008) nämlich Einiges durchgemacht.
Er qualifizierte sich nämlich für die olympischen Spiele, fuhr professionelle Speedboatrennen, gründete ein Pornoheftchen und eine Restaurantkette namens Benihana.
Aus der Wahl des Bandnamens kann man also eine ungeheure Abwechslung und einen Hang zum Extravaganten ableiten. Wer die Jungs aber mal live gesehen hat, merkt schnell: da steckt vor allem eine Menge Spaß dahinter. Gegründet 2017 in Berlin, besteht die Band aus dem Frontmann und Bass Spieler Pippo Aoki, Gittarist Kiki Aoki und dem Schlagzeuger Brian Aoki. Ihr merkt, die richtigen Namen werden nicht angegeben. That‘s so Rock’n’Roll!
Viel könnt ihr leider noch nicht hören, denn bisher wurde nur die Single „On my Mind“ auf Spotify veröffentlicht. Diese bewegt sich irgendwo zwischen richtig gutem Garage-Rock und hitverdächtigem Indie. Mich persönlich erinnert das ein wenig an die Kaiserchiefs (kennt die noch jemand?). Wer also das komplette Portfolio der Jungs erleben will, dem sei unbedingt der Besuch eines der bisher zwei einzigen Konzerte in diesem Jahr ans Herz gelegt:
Freitag, 29.03.2019 @ Cortina Bob, Berlin
Freitag, 11.10.2019 @ Tiefhorst Festival, Berlin
Rocky Aoki live