Wer sich in den letzten zwei, drei Jahren gefragt hat, warum sich so viele Menschen von Kopf bis Fuß in Outdoorkleidung hüllen, ganz so, als stünden sie einer Mount-Everest-Besteigung bevor, dem sei kurz der Gorpcore-Trend erklärt. Gorpcore definiert einen Look, bei dem ein wilder Outdoormarken-Mix getragen wird, der erstmals von Jason Chen beschrieben wurde. Der „The Cut“-Journalist sah sich 2017 diesem Phänomen konfrontiert und leitete kurzerhand das Akronym „Gorp“ von „Good Old Raisins and Peanuts“, dem bei Outdoor-Enthusiasten beliebten Studentenfutter, ab.
Etwa zeitgleich zum Aufkommen des Gorpcore-Trends wurde die italienische Schuhmarke ROA gelauncht. ROA griff von Anfang an einerseits auf technischen Outdoorbekleidung zurück. Andererseits waren die Designs so modisch, dass sie auch als Lifestyleprodukt wahrgenommen wurden.
„An dem Entwicklungsprozess sind sowohl Mode- als auch Technikexperten beteiligt“, wie ROA im Highsnobiety-Interview verlauten ließ. „Glücklicherweise sind wir Menschen, die eng zusammenarbeiten und gemeinsame Leidenschaften teilen. Diese Herangehensweise es ermöglicht uns, ein Gleichgewicht zu finden und die Welten der Mode und des Wanderns perfekt miteinander zu verbinden. Wir sind davon überzeugt, dass der Dialog und die Zusammenarbeit dieser Einheiten die ROA für beide Arten von Konsumenten – leidenschaftliche Wanderer ebenso wie Modebegeisterte – attraktiv gemacht haben.“
In einer Zeit, in der wir uns urlaubstechnisch weniger am Mittelmeer und dafür mehr in Deutschland, das gleichermaßen Berg und Meer sowie Kultur und Natur zu bieten hat, aufhalten werden, ist eine so Haltung vielleicht gerade das Richtige. Aber auch, wenn sich alles wieder normalisiert hat …
Paule
3. Juni 2020 at 16:21Ich frage mich immer, wie die ganzen Leute, die jetzt Anfang/Mitte 30 sind in 10 Jahren aussehen mit den tatowierten Beinen. Jetzt sind die natürlich superheiss, aber was ist, wenn die Haut dünner und älter wird und das ganze Ding dann aussieht, als hätten sie riesen Hämatome an den Beinen. Ich weiss, man darf das immer nicht sagen, das ist uncool. Aber ich mache mir das wirklich oft Gedanken, wie das mal so wird.
Klar, heisst junge Männer, Sport, Outdoor. Sieht heiss aus, aber eben an einem jungen Mann. Oder bleibt das heiss,
auch beim älter werden?
vk
5. Juni 2020 at 18:06@paule
mit shorts kniestruempfe.