Bild: Danielle Levitt
Wir sprachen davon: Gestern startete der Pride Month 2022. Etwa zeitgleich lanciert Ugg die „Feel Heard“-Kampagne, die sich für Inklusion und die Rechte der LGBTQIA+-Community einsetzt.
Doch ein vorweg: Die Pride-Kollektionen stoßen nicht nur auf positives Echo. Man muss sich schon wundern, was unter dem Namen „Pride“ um die Gunst der Käufer buhlt. Es mag charmant gemeint sein, wenn zum Beispiel ein Getränkehersteller eine Pride-Schorle auf den Markt bringt und vielleicht habe ich auch irgendwas überlesen, aber einen Bezug zur LGBTQIA+-Community bzw. einer Spende an Institutionen, die sich um deren Belange einsetzt, habe ich nicht gefunden.
Man kann geteilter Meinung sein, ob durch T-Shirts, Schuhe oder eben Schorlen, auf denen die Regenbogenfarben zitiert werden, die Diskriminierung von Menschen gestoppt wird. Gleichzeitig ist es aber eine schöne Form, seine Solidarität ggü. der LGBTQIA+-Community auszudrücken. Im Idealfall geht dann ein Teil des Gewinns einer solchen Pride-Kollektion an eine wohltätige Organisation, wie es zum Beispiel bei Ugg der Fall ist.
In diesem Jahr hat sich Ugg im Rahmen der „Feel Heard“-Kampagne mit dem Anwalt, Schriftsteller, Performer und Redner Alok, dem Model Chloé Véro, dem Yogalehrer und Künstler Isa’ah, dem Model Sarina Moralez sowie dem (mittlerweile schon legendären) Künstlerpaar Robert Parker und Orren Jordan zusammengetan.
Im Fokus der Kampagne steht die geschlechtsübergreifende Pride-Kollektion der Marke. Sie besteht aus Statement-Silhouetten mit der für Ugg charakteristischen Schaffell-Einlegesohlen und von Pride inspirierten Details.
Unterstützung für Switchboard und The Trevor Project
Zeitgleich unterstützt Ugg mit 50.000 Dollar die hierzulande kaum bekannte Organisation Switchboard. Hierbei handelt es sich um eine der am längsten bestehenden, von Freiwilligen geführten Wohltätigkeitsorganisationen im Vereinigten Königreich, die sich an die LGBTQIA+-Community richtet. Als Beratungsstelle Switchboard durchschnittlich 18.000 Anrufer pro Jahr per Telefon, Instant Messaging und E-Mail. Unabhängig davon, ob es sich um ein persönliches Problem handelt oder um ein Problem, mit einem Freund oder Familienmitglied, hat sich Switchboard das Ziel gesetzt, den Menschen nicht zu sagen, was zu tun ist, sondern zuzuhören und die Menschen dabei zu unterstützen, informierte Entscheidungen zu treffen.
Ugg wird außerdem 125.000 Dollar an die nordamerikanische Wohltätigkeitsorganisation The Trevor Project spenden.
paule
2. Juni 2022 at 22:54Ich glaube, die Pride-Kollektionen sind in Wirklichkeit Konversionstherapie.
Es geht einem so auf die Nerven, dass man irgendwann „normal“ (haha) wird.
Warum wird mit meiner Sexualität Kasse gemacht? Und warum wird die
„Community“ immer von Leuten repräsentiert, die aussehen, wie das Klischee
der „Community“? Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. ich denke, man kann
auch ohne den Schrott Geld spenden.