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PRADA Ressort-Kampagne – Verlass auf Steven Meisel

Prada Steven Meisel Ressort 2014
Bild: Steven Meisel für PRADA

Dass jetzt die Ressort-Kollektionen, also praktisch die ersten Frühlingssortimente der Modeschöpfer, in die Boutiquen kommen, fühlt sich noch ein bisschen surreal an, da in Deutschland der Herbst noch nicht richtig begonnen hat und man noch keine Jacken und Mäntel brauchte. Vielleicht ist es in einigen Jahren auch hier so, dass man halt, wie in wärmeren Gefilden, seine Daunenjacke bei 18 Grad trägt. Auf der anderen Seite, auch wenn von der Fashionindustrie nicht gern gehört, kann man sich ja fast den Erwerb eines Wintermantels sparen und sich gleich was aus den Ressort-Kollektionen anschaffen. Einst für Menschen gemacht, die im Winter verreisen, hat sich dieses Segment bei den meisten Labels zu starken Kollektionen entwickelt, die so etwas wie Klamotten beinhalten, die man eigentlich fast das ganze Jahr tragen kann …
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Bild: Steven Meisel für PRADA

Bei den meisten Designern sind die Ressort-Kollektionen auch ein Ausblick auf die Tendenzen des Sommers und werden sie meist kurz vor den Hauptdefilees gezeigt – oder sie werden in die Modenschauen integriert, wie zum Beispiel bei PRADA. Schon in unserer Besprechung der Kollektion für den nächsten Sommer 2015 gefielen uns die Durchgänge mit den kontrastgesteppten Darkdenim Teilen sehr gut. Scheinbar scheinen sie auch den Einkäufern gefallen zu haben, denn PRADA wählte genau diese für die Kampagne zur Ressort-Kollektion.
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Bild: Steven Meisel für PRADA

Die Assoziation von ‚Schwarz und Weiß bei einem Fotografen‘ kommt einem unweigerlich bei Altmeister Steven Meisel in den Sinn. Der begnadete Fotograf, der seine Legende Ende der Achtziger Jahre und vor allem Anfang der Neunziger Jahre begründete, enger Freund und Weggefährte von Madonna, ist einer der Virtuosen seines Fachs, der die Supermodels unsterblich machte …
Meisel ist fast ein Garant für Qualität und einer der Lieblingsfotografen von Miuccia Prada. Ihm wurde die aktuelle Kampagne anvertraut und Adrienne Jüliger, Ine Neefs und Moya Mardy sind die Protagonisten. An den Models bekommen die Entwürfe eine sehr moderne Anmutung mit einer Prise Stummfilmstimmung. Auch das Video dazu wirkt fast skulptural. Die Kleider wirken ein bisschen so, als wären sie umrandet und die Betonung der Kontrastnähte kommt durch das Licht meisterhaft hervor. Man bekommt sofort Lust auf die Sachen, weil sie Tragbarkeit und Intellektualität – typisch für PRADA – gut verbinden.
Auch bei den Haaren und beim Make-up setzt das Mailänder Modehaus auf Legenden ihrer Zunft: Guido Palau und für das Make-up Pat McGrath sind an Prominenz kaum zu überbieten.

Die Kampagne und die Kollektion ab November im Handel. Ich bin gespannt, wann man die ersten Teile auf der Straße sieht …

  • Siegmar
    3. November 2014 at 12:22

    beides super, der Artikel und die Kollektion und in einem muss ich Jens Merker zustimmen “ die Models werden wirklich immer hässlicher „

  • Monsieur_Didier
    3. November 2014 at 14:51

    …Verlass auf Steven Meisel könnte man auch übersetzen mit: nichts neues im PRADA-Land…
    ein wenig mehr Innovation wäre sicherlich nicht verkehrt…!