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Polo Ralph Lauren und Walter Hoffman lancieren Capsule

Foto: Polo Ralph Lauren

Nein, Thomas Magnum ist nicht der Vater der Hawaii-Hemden, wenngleich der Privatdetektiv mit Sicherheit ein großes Stückchen an der Popularität der leger-geschnittenen Shirts beigetragen hat. Doch wer genau den Grundstein für dieses farbenfrohe Design gelegt hat, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Als sicher gilt hingegen, dass Mitte des 19. Jahrhunderts Hemden im Straßenbild Honolulus auftauchten, die von einheimischen Männern über der Hose getragen wurden.
Die tropischen Muster wurden nach und nach immer beliebter, nicht zuletzt durch Walter Hoffman. Der US-Amerikaner hatte in den frühen 1950er-Jahren in Pearl Harbor gedient. Nach seinem Wehrdienst begann Hoffman mit dem Verkauf von Stoffen mit Blumenmuster-Drucken – ein Geschäft, das ihm erst durch das Textilunternehmen, die Hoffman California Fabrics, seiner Familie ermöglicht wurde. Sie engagierten einen Künstler und stellten ein paar typisch hawaiianische Kunstwerke her, von denen sie Drucke anfertigten und nebenher anboten.

Im Laufe der Jahrzehnte entstand ein umfangreiches Archiv der Muster von Hoffman California Fabrics. Das Ziel der unterschiedlichen Designs ist es, Druckmuster zu schaffen, die, wie Walter Hoffman erklärt, „glücklich machen und in denen man sich wohlfühlt. Blumenmuster finden immer guten Absatz. Wir produzieren etwa 75 Prozent Blumenmuster und 25 Prozent andere Drucke.“

Einige dieser Muster hat Walter Hoffman nun für Polo Ralph Lauren ausgewählt und zu drei floralen Designs entwickelt: South Pacific Floral, Coconut Grove Floral und The Big Kahuna, so die klangvollen Namen der Dekore, die sich auf Shirts, Shorts und Canvas-Sneaker finden. Vielleicht tragen sie dazu bei, dass doch etwas hawaiianisches Urlaubsfeeling entsteht, wenn man ihnen in der Fußgängerzone, der U-Bahn oder dem Schwimmbad begegnet. Die Shorts aber bitte ausschließlich im Schwimmbad oder am Strand anziehen – warum sich viele Männer dazu berufen fühlen, Badehosen im Alltag zu tragen, bedarf vermutlich wissenschaftlicher Untersuchungen …

  • paule
    14. Juli 2021 at 10:10

    „Die Shorts aber bitte ausschließlich im Schwimmbad oder am Strand anziehen „. OHO; das was in den 90ern Fashion-Police hiess. Der strenge Geschmacks Lehrer!

  • Horst
    14. Juli 2021 at 11:03

    @Paule nö, Du kannst sie meinetwegen auf in der U-Bahn tragen, ist ja nur eine Bitte.

  • paule
    14. Juli 2021 at 16:03

    Eine Bitte, so wie: „Bitte keine Dicken mit aufs Foto“? Ich dachte, diese Zeiten liegen hinter uns…

  • Eva Parke
    15. Juli 2021 at 09:29

    Das erste ist eines der schönsten Haiwaihemdmuster, die ich je gesehen habe … ich fasse das mal ins Auge, wenn ich meinen nächsten Urlaub auf Olchon (Insel im Baikalsee) verbringen sollte …

    Zu den Shorts sind neutrale oder weniger neutrale T-Shirts glaube ich besser, als der Totallook … und zu den Tragemöglichkeiten im Alltag kann ich nur versprechen, das sofort zu melden, sollten Männer in den Hawaishorts über die Kö gehen …

    @PAULE
    … haben wir das in Zeiten der milliardenfachen Selfies auf Instagram wirklich hinter uns?

  • Horst
    15. Juli 2021 at 09:56

    @Eva ist auch mein Favorit – viel Spaß damit im Urlaub 🙂
    @Paule Body Shaming ist was anderes. Das weißte auch 😉