(Courtesy Polo Ralph Lauren – Tom Gould)
Wenn man in Norddeutschland aufgewachsen ist, dann kommt man mit Segeln unweigerlich in Berührung. Egal ob Ost- oder Nordsee, oder auch die Alster in Hamburg, der Anblick der Boote und die Vorliebe für Maritimes-blau scheint uns in die Wiege gelegt zu sein. Kein Wunder, dass Polo Ralph Lauren einen seiner ältesten Stores in Hamburg betreibt und die amerikanische Lifestyle Designer Legende mit seinen von den Hamptons und Hyannis Port inspirierten Polo Ralph Lauren Linie und seinem John F. Kennedy Junior Style bei den Hanseaten voll ins Schwarze trifft.
Courtesy Polo Ralph Lauren – Tom Gould
Deswegen jetzt die gute Nachricht, super in die aktuellen Streetstyle-Looks zu integrieren und echte Retro Design Items, die Polo CP-93 Kollektion. Schon seit einiger Zeit nimmt Polo gern Anlässe aus der eigenen Heritage für seine reeditierten Capsule Kollektionen zur Inspiration auf und bringt so die Wurzeln der Ralph Lauren Tradition und dessen Zeitgeist in einen neuen Kontext.
Schon früh engagierte sich Polo Ralph Lauren im Segelsport, vor allem bei dem legendären America‘s Cup, als Sponsor und Ausstatter, und prägte so durch den Segelsport viele Looks. Legendär, der America‘s Cup 1992 in San Diego, für den Polo ein völlig neues Bild der Segelbekleidung kreierte und darauf hin beschloss die plakative und starkfarbige Profi-Skipper-Bekleidung gleich in eine eigene Kollektion umzusetzen. Es entstand die Polo Nautical Collection, die dann nicht nur zum Sport getragen wurde, sondern sich in den Streetstyle der neunziger Jahre fest etablierte.
Courtesy Polo Ralph Lauren – Tom Gould
Patch-Effekte, große Crest‘s, Colour-Blockings und Funktionsmaterialien, alles damals neu und revolutionär, werden jetzt neu aufgemischt und als Inspirationen für die CP-93 Kollektion umgesetzt. Yachting, zwanziger Jahre Beachszenen, Wappen, Flaggenalphabete groß aufgeblasen und als Panneaux-Drucke auf Windbreaker, Schwimmshorts und Polos gebracht, dazu bright-coloured Hosen und Segeljacken mit Blockstreifen, klaren Flächen und Crew-Emblemen.
Mir gefällt die Gegensätzlichkeit und der starke 90’s Look sehr gut, weil man ihn in Einzelteilen in den Streetstyle der jetzige Denim- und Chino-Looks einfließen lassen kann. Die großen Crest’s passen wunderbar in die zurzeit herrschende Logo-Mania-Welle und, da ein Segelthema, ideal für die anstehende Yachting-Season. Aber selbst wenn man nicht segelt, die Polos und Caps machen sich ebenso gut auf der Terrasse der Ruderklubs an der Alster oder bei einem Strandspaziergang auf Martha’s Vinyard, Sylt & Co. Polo geht halt immer, weil es ein Klassiker seit 1967 ist, und dazu muss man kein Norddeutscher sein.
