Auch Weltstars oder Stilikonen müssen sich manchmal kurz mal kneifen, wenn sie etwas Besonderes erleben: Pharrell Williams gab auf der Modenschau von Chanel an der Fifth Avenue in New York in einem ehemaligen Militärdepot, das jetzt zur Location für Events und Ausstellungen geworden ist, ein Privatkonzert. Als wenn er es nicht fassen konnte, rief er der Menge zu: „I can’t believe i’m here right now, this is Chanel!“ – Kein Wunder, außer Adidas, für die er ja sogar eine eigene Kollektion und ganze Ranges von Stan Smith Senkern designt, gilt Chanel seine große modische Liebe.
Die Präsentation in New York bot Pharrell Williams neben der Chance ein Konzert zu geben, auch die Möglichkeit, seinen Landsleuten „The Reincarnation“ vorzustellen. Für das Video zu Williams Song „CC the World“ war Karl Lagerfeld verantwortlich, der es Anfang Dezember anlässlich der Vorstellung der „Paris-Salzburg“-Kollektion gedreht hat. Pharrell Williams spielt zusammen mit Cara Delevingne eine Art Märchen mit leichten Einflüssen des weißen Rößls – eine Anspielung auf die Liftboy-Jacke, die Coco Chanel in den Fünfziger Jahren inspirierte. Trachtenjanker und Lodenmäntel erfreuten sich seitdem besonders in Amerikaner großer Beliebtheit. In keinem Land außerhalb Österreichs werden so viele Krachlederne und Janker verkauft, wie in den USA …
Vielleicht war das auch einer der Gründe, die Métiers d’Art Kollektion noch einmal in dem Land vorzustellen, das immer noch einer der stärksten Märkte für die Luxusmarke ist. Im Juni, wenn die Kollektion in die Läden kommen, werden die Amerikaner sich gerne den „amazing Austrian – Hungarian Look“.
Neben Anna Wintour und der gesamten führenden amerikanischen Presse kamen zur Präsentation auch Vanessa Paradis und Anna Mouglalis, Beyoncé Knowles, Julianne Moore, Géraldine Chaplin, Patti Smith, Dakota Johnson, Lily-Rose Depp, Lily Collins, Dylan Penn und Banks.
Durch eine wie ein Geheimgang gestaltete Bibliothek kam man in vier monochrom gestaltete Salons, die die Atmosphäre von Schloss Leopoldskron auf eine moderne und kontemporäre Weise widerspiegeln sollte und Lagerfelds weiterentwickelte Sicht der Kollektion zeigten.
Karl Lagerfeld liebt New York und es ist seine dritte Hommage an den Big Apple. Die „Paris-New York“-Kollektion wurde 2005 als Eröffnung der Chanel-Boutique in der 57th Street gezeigt und nur ein Jahr später in der Grand Central Station die Cruise Kollektion.
Nach dem Defilee gab Pharrell Williams in einer eigens für ihn entworfener Jacke mit Goldknöpfen und einer kurzen Hose, die an eine Krachlederne erinnerte, ein Konzert. Dazu eine Mütze von Maison Michel, die an seine Rolle als Liftboy erinnert. Chic, Chic Pharrell und „really, it’s Chanel!“
Siegmar
7. April 2015 at 12:54Ich finde es gelungen und sein Bühnenoutfit gefällt mir. 😉
Monsieur_Didier
7. April 2015 at 14:48…so unterschiedlich kann das Empfinden von Design und Graderobenzusammenstellung sein…
für mich stellt sich das so dar: oben Hui, unten Pfui…
Herr Williams trägt ja sehr gerne Knielange Hosen zu seinen Oberteilen…
kann ja jeder machen, wie er lustig ist und es schön findet, ich finde es gelinde gesagt „schwierig“…
ach was, warum um den heißen Brei rum reden, ich finde das fürchterlich…
nichts desto trotz finde ich ihn supersympathisch und er hat echt ne tolle Ausstrahlung, aber beim Thema Beinbekleidung dreht sich mir im Zusammenhang mit Herrn Williams immer der Magen um…!
PeterKempe
7. April 2015 at 22:52@ Monsieur _ Didier
Das stört mich auch bei Thom Browne ungemein mit den kurzen Hosen … irgendwie psychotisch … Aber was mir super gut gefällt an Pharrell ist, dass er so „well educated“ ist! Unheimlich liebevoller Typ …
Siegmar
8. April 2015 at 11:34Pharell Williams kommt einfach super sympathisch an. Die kurzen Hosen sind schlimm für die Straße auf der Bühne für mich ok. Thome Brownes kurze Hosen sind dagegen “ tragisch „