(Penhaligon’s Eau de Parfum „The World According To Arthur“; Foto: Penhaligon’s)
Die „Portraits“-Serie dürften die meisten Horstson-Leser kennen. Das britische Parfumhaus Penhaligon’s markierte 2016 mit den vier Düften „The Tragedy of Lord George“, „Much Ado About The Duke“ „The Coveted Duchess Rose“ und „The Revenge Of Lady Blanche“ den Start einer ganz besonderen Reihe. Schon auf den ersten Blick fallen die Tierköpfe auf, die jeden Flakon adeln. Diese Köpfe sollen für die Charaktere der jeweils porträtierten Adeligen stehen: Hirschkopf, Löwe, Fuchs und Greyhound sind es bei den genannten Düften, es folgten unter anderem die Ente („The Impudent Cousin Matthew“), der Stier („The Blazing Mister Sam“) und dann im vergangenen Jahr mit „The Inimitable William Penhaligon“ der Widder. Das auffallende Design der Boxen verantwortet seit jeher die isländische Künstlerin Kristjana S Williams, wohingegen die Düfte selbst jeweils mit einer poetischen Erzählung erklärt werden – ja, die „Portraits“-Duftkollektion von Penhaligon’s ist auf einer liebevollen Art exzentrisch.
Beim neuesten Duft aus der „Portraits“-Kollektion ist es Arthur, der wilde Bruder von Lord George, dem Penhaligon’s einen Duft gewidmet hat: „The World According To Arthur“. Dass es ein Drachenkopf ist, der den Flakon abschließt, dürfte dem britischen Humor geschuldet sein, denn anders als das Design verspricht, wird bei dem Eau de Parfum nicht Feuer gespuckt. Der Duft ist viel mehr ein sanfter Krieger in einem süß duftenden Garten, der mit Weihrauch und frischen Harz- und Ledernoten zwar das Feuer des Drachen entfachen sollen, den Träger aber eher sanft umschließt. Alle Facetten des Weihrauchs werden dank drei sich ergänzender olfaktorischen Facetten betont: frisch, harzig, ledrig.
Penhaligon’s Eau de Parfum „The World According To Arthur“; Foto: Penhaligon’s
So duftet Penhaligon’s „The World According To Arthur“
„The World According To Arthur“ wurde als Unisex-Eau de Parfum komponiert. Die Duftrichtung beinhaltet würzige Essenzen, erdige Akkorde und auch sonst alles, was gute Düfte heute haben müssen. Weihrauch, Grapefruit und Vanille sind für die Kopfnote – also das, was man zuerst riecht, was aber auch als Erstes verfliegt, wenn der Duft im Laufe des Tages schwächer wird – verantwortlich. Als Herznote folgen Abelmoschus und Muskat-Salbei und als Schlussakkord dann Tonkabohne und Weihrauchharz. Klingt, als ob man Arthur gerne mal kennenlernen möchte …