Out of Tangstedt: Stephan Conzen, der Gründer von Graham Hill, im Interview

(Der Herr der Haare: Stephan Conzen; Bild: PR)

Die Norddeutschen sind schon ein lustiges Volk. In einem Umkreis von nur 16 Kilometern gibt es gleich zwei mal Tangstedt: Da haben wir die Gemeinde Tangstedt im Kreis Pinneberg, die 1242 das erste Mal urkundlich im Landesarchiv unter „Tangstede“ erwähnt wurde. Auf der anderen Seite haben wir die gleichnamige Ortschaft im Kreis Stormarn, die 1309 erstmalig Erwähnung fand. Das Recht des Älteren gebührt also Tangstedt im Kreis Pinneberg. Aber auch sonst ist die Gemeinde Tangstedt ihren Namensvetter im Kreis Stormarn um etwas voraus: Sie beherbergt die Hans Conzen Kosmetik GmbH, die wiederum für eine Marke verantwortlich ist, die Friseure in ganz Deutschland nutzen: GLYNT. Nimm das, Tangstedt Kreis Stormarn!
Mit GRAHAM HILL nahm die Firma nun eine neue Linie ins Portfolio, die sich an Männer richtet – Grund genug für ein Treffen mit Stephan Conzen, dem Geschäftsführer von GLYNT, dessen Vater die Firma 1968 in Hamburg gegründet hat.

Herr Conzen, schön, dass Sie sich Zeit für ein Interview nehmen. Ich muss Ihnen meinen Dank aussprechen – Sie haben vor Jahren meine ästhetische Wahrnehmung von Pflegeprodukten geprägt und mein Badezimmer bis heute vor bunten Verpackungen bewahrt. In den 90er-Jahren waren bunte Verpackungen, Tuben und Flaschen bei Haarpflegeprodukten üblich; GLYNT hingegen hatte schon immer ein cleanes Packaging. Warum ging GLYNT diesen zu damaliger Zeit ungewohnten Weg?
Danke für das Lob zum Design. Die philosophisch anmutende Idee hinter dem Design war, den inneren Wert eines Produktes durch Reduktion des Äußeren zu stärken.

Ihr Vater hat in den späten 60er-Jahren die Firma in Hamburg gegründet – können Sie sich an seine ersten Gehversuche erinnern?
Ja, die Firma war ja auch manchmal zweite Spielstätte für uns Kinder. Für uns war das ganz normal, dass in einem Keller aus einem 50-l-Trichter abgefüllt wurde. Abends durften wir die Pakete im Postamt auf eine Rutsche werfen, das waren an guten Tagen 20 Stück.

… wie ging es dann weiter?
Ende der Siebziger begann die Entwicklung eigener Rezepturen, die Marke GLYNT wurde geboren, in größeren Räumlichkeiten wurde alles etwas professioneller, aber mit insgesamt 15 Mitarbeitern natürlich immer noch sehr familiär.

Wann kam es zu dem Untersatz „Swiss Formula“ und was ist mit dieser Formel eigentlich gemeint?
Mein Vater hat sich mit einem Schweizer Kosmetikchemiker zusammengetan, das Labor ist bis heute in der Schweiz. Jedes GLYNT-Produkt basiert also auf einer Schweizer Formel.

Andere Firmen haben ihren Sitz in Paris oder Tokio oder gehören einem Konzern an. GLYNT ist ein Familienbetrieb und hat seinen Sitz in Tangstedt in Norddeutschland. Haben sie mit den „großen Städten“ oder Konzernen schon geliebäugelt?
Der Marktführer in Deutschland ist in Darmstadt ansässig, der Markt-Dritte auch. Im Ernst: Wir atmen jeden Tag Hamburger Luft, wir stehen also im Tor zur Welt …

Wann kam der Entschluss, mit „GRAHAM HILL“ eine neue Linie ins Portfolio zu nehmen und warum wurde sie nach dem gleichnamigen Rennfahrer benannt?
Wir sind der festen Überzeugung, dass sich Salons wieder geschlechtsspezifisch ausrichten, sprich: Männersalons werden zunehmen. Solche Salons mit hoher Fashionkompetenz für Männer benötigen eine Männerproduktlinie. Wir wollten eine Marke mit heroischer Attitüde und Eleganz schaffen, Graham Hill galt als der Rennfahrer, der den Glamour und Style in die Formel 1 gebracht hat, er war Gentleman pur. Sein Sohn Damon Hill, ebenfalls Formel-1-Weltmeister, war sofort von der Idee angetan.

GLYNT ist ein „Unisexprodukt“, wohingegen sich GRAHAM HILL an Männer richtet – warum der Fokus auf Männer und ist auch eine Serie für Frauen geplant?
GLYNT-Produkte werden zu 75 % von Frauen gekauft. Für Frauen ist das Sortiment perfekt und ausreichend umfangreich, aber für Männer fehlt der Bereich Bartpflege und Rasurprodukte. Für Unisexsalons ist das o.k., aber für reine Männersalons nicht ausreichend.

Der Vertrieb findet, genauso wie bei GLYNT, weiterhin über den Fachhandel statt. Wo liegt der Vorteil ggü. einen Vertrieb über Drogerien und Parfümerien?
Im Salon werden Produkte nicht nur präsentiert, sondern verwendet, das macht einen riesigen Unterschied aus. Wenn ein Fashion-kompetenter Herrenfriseur seine Kunden von seinem Wissen zu richtiger Haarpflege, zu perfektem Styling und zur optimalen Bartpflege teilhaben lässt, ist der Verkauf enorm.

Welche Stylingprodukte dürfen in einem Badezimmer Ihrer Meinung nach nicht fehlen?
Das hängt vom Style ab. Der junge Johnny Cash hätte COPSE verwendet, Elvis CHAPEL, Graham Hill wäre ein Fan von HANGAR gewesen. Und Steve McQueen wäre wohl ohne MAGGOTS nicht ausgekommen.

Wie oft gehen Sie selbst zum Friseur?
Alle 5 Wochen, regelmäßig eine Woche zu spät.

… benutzt Ihr Friseur Produkte von GLYNT bzw. GRAHAM HILL?
Nein, nicht immer. Aus Neugierde wechsle ich häufig den Friseur. Da kann ich dann ‚inkognito‘ z.B. erfahren, wie beraten und empfohlen wird, wie gut und wie umfangreich eine Dienstleistung ausfällt, welche Stylingtipps gegeben werden. Dabei lerne ich die Realitäten kennen.

… wenn dort die Produkte wechseln würden, dann würden Sie …
… froh sein, wenn der Wechsel zu GLYNT stattfinden würde. Die meisten Salons, die ich aufsuche, sind gar keine GLYNT-Verwender, aber nach meiner Erfahrung gebe ich natürlich meinen Außendienstkollegen Bescheid.

Herr Conzen, ich danke für das Gespräch!

Mit GRAHAM HILL hat Stephan Conzen eine Serie ausgesuchter, besonderer Rezepturen für die Haarpflege, das Haarstyling und die Bartpflege erschaffen. Für die Produkte der GRAHAM HILL Serie wurden zwei feine, elegante und maskuline Duftnoten gewählt: Einen aromatischen Duft mit einer Kombination aus Bergamotte, Wasserbambus, blauem Lotus, Eukalyptus und rotem Zedernholz sowie einen floral-holzigen Duft aus grünem Tee, Jasmin, Lindenblüte, Honig und Amber. Das Design ist an das legendäre Helmdesign von Vater und Sohn, Graham und Damon Hill, angelehnt: Weiße Ruderblätter des London Rowing Clubs auf einem sehr dunklen Preußenblau.

Ihr wollt die Serie kennenlernen? Kein Problem! In Zusammenarbeit mit GRAHAM HILL verlosen wir ein perfekt auf den Gewinner abgestimmtes Paket GRAHAM-HILL-Produkte. Das Paket, mit dem man wohl locker ein komplettes Jahr mit Haarpflege- und Stylingprodukten versorgt sein sollte, besteht aus:

Cleansing & Vitalising
Sechs Flaschen Shampoo von GRAHAM HILL
Zwei Flaschen Energy Tonic von GRAHAM HILL

Styling & Grooming
Acht Stylingprodukte nach Wahl: Du bist unsicher, ob Du Pomade brauchst? Oder welche Styling Cream passt? Vielleicht doch lieber Styling oder Shaper Gel? Der Gewinner sagt einfach Bescheid, was seine Vorlieben sind und wir helfen, acht passende Stylingprodukte von GRAHAM HILL auszuwählen.

Shaving & Refreshing
Sechs Shavingprodukte nach Wahl: Egal wie und ob der Gewinner seinen Bart rasiert, gleich, ob Vollbart oder 3-Tage-Bart – der Gewinner kann sich sechs Shavingprodukte von GRAHAM HILL aussuchen. Falls Hilfe in der Auswahl benötigt wird, kein Problem: Die Experten von GRAHAM HILL geben gerne Support.

Was ihr dafür tun müsst? Nicht viel! Hinterlasst einfach bis zum 21. Dezember 2018, 20 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag. Wichtig: gültige Email-Adresse nicht vergessen. Unter allen Teilnehmern wird o.g. Paket verlost. Der Gewinner wird per random.org ermittelt und per Email benachrichtigt.

Es gelten die Gewinnspielregeln. Hinweise zum Datenschutz können hier nachgelesen werden.

Edit, 26.12.2018
Das Los hat entschieden: Elke (Kommentar 14) hat gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
Wir haben mit der Gewinnerin Kontakt per Mail aufgenommen.

(Screenshot random.org)

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