Karl Lagerfeld hat Choupette, Anna Dello Russo hat Cucciolina und Valentino hat gleich fünf: Mary, Maude, Monty, Molly und Margot. Doch während die meisten Haustiere der Designer ein Schattendasein fristen – wenn wir mal großzügig über Choupette hinwegsehen – gibt es eines, das auch über einen eigenen Instagram-Account verfügt und der aktuell sogar Slipper aus Ziegenleder schmückt: Neville Jacobs, der Bullterrier von Marc Jacobs.
Doch während Choupette das süße Nichtstun frönt, hilft Neville Tieren in Not.
Für das „Sato Project“, einer Tierrechtsorganisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, herrenlose Straßenhunde in Costa Rica zu retten, nimmt Neville Hund am Flughafen in Los Angeles in Empfang. Da das zwar eine schöne Geste ist, man damit aber kein Futter, geschweige denn Tierärzte bezahlen kann, hat Marc Jacobs ein T-Shirt entworfen. Der Reinerlös des Verkaufs geht dann zu 100 % an das Sato Project.
HappyFace313
27. November 2015 at 15:55🙂 Die Idee ist ja ganz lustig, aber…
Meine Cousine rettet Hunde in Los Angeles, die eigentlich eingeschläfert werden sollen und gibt ihnen ca. zwei Monate lang ein Zuhause, Futter etc. bis sie ein neues Herrchen/Frauchen haben und bekommt dafür nichts, ausser natürlich der Tierliebe, die keinesfalls zu unterschätzen ist.
Ich habe aber so langsam das Gefühl, dass den Designern nix mehr einfällt – ausser vielleicht mit einem neuen Tier. Wer wird demnächst eine Schlange als Haustier halten, um Aufmerksamkeit zu erregen?
Schönen 1. Advent und liebe Grüße nach HH 🙂
P.S.: kleine Korrektur – der Kennedy Airport ist in NY.
serven
27. November 2015 at 22:532013 hat Marc Jacobs noch Hundefell für seine Jacken verwendet:
http://www.hundiforum.ch/forum/viewtopic.php?f=53&t=1757
Es ehrt ihn natürlich, dass der sich jetzt für Hunde einsetzt. Aber er hätte das auch schon damals machen können.
Das Hundefutter wird jetzt mit dem Geld bezahlt, dass durch den Mord an den Artgenossen verdient worden ist. Ich finde das pervers.
Ich stimme daher Happy Face zu und denke, es ist auch sehr viel
Feilschen um Aufmerksamkeit dabei.
Horst
28. November 2015 at 13:28@Happy Face Ich weiß nicht, warum Marc Jacobs ausgerechnet einen Bullterrier als Haustier gewählt hat. Ich meine mich zu erinnern, dass Neville durch die Presse in den Fokus gerückt ist.
Im Grunde genommen mach das Sato Projekt das, was Deine Cousine auch macht – nur etwas größer und dafür braucht es eben Geld. Insofern finde ich die Zusammenarbeit gut, auch weil Neville mit seinen 178.000 Followern auf Instagram eine beachtliche Reichweite hat.
Gruß zurück 🙂
@Serven ja, das ist dann wohl der Preis für Discountmode aus China (ging meines Wissens um die Marc by Marc Jacobs-Linie, oder?)
Monsieur_Didier
28. November 2015 at 23:02@ Serven: wunderbar, glatte Punktlandung…!
„…Das Hundefutter wird jetzt mit dem Geld bezahlt, dass durch den Mord an den Artgenossen verdient worden ist. Ich finde das pervers…“ !
Die Woche auf Horstson – 48/2015 | Horstson
29. November 2015 at 15:40[…] 1) Choupette Lagerfeld sollte sich ein Beispiel an Neville Jacobs geben – der Bullterrier von Marc Jacobs engagiert sich für ein soziales Projekt (und versucht das wettzumachen, was Marc Jacobs vor einigen Jahren verbockt hat …). 2) […]
serven
29. November 2015 at 15:52@ Horst
Leider nicht nur Discountmode. „Marc“ ist preislich gesehen ja nicht unbedingt Discount. Es ist generell „Chinaware“ und Ware, bei der es lediglich um Gewinnmaximierung auf Kosten dritter und vierter geht.
Vor Jahren hatte ich eine Strickjacke von Ralph Lauren in der Hand. Sie hat 970 Euro gekostet. Ich hatte mir überlegt, sie zu kaufen. Bei einem Blick auf das Etikett entdeckte ich das Wort „China“. Dann habe ich sie mir nicht mehr gekauft. Bei einem Besuch an der See sah ich dann in einem seltsamen Woll-Ökoladen eine Jacke aus Islandwolle für 200 Euro. Ich habe mich daher gegen das RL Label und für das Schaflabel entschieden. 🙂
Bei uns im Edeka steht eine Box, dort kann man Sachen einwerfen für das örtliche Tierheim. Bei den meisten Besuchen bei Edeka mach ich das. Immer so für ein, zwei Euro. Die Box ist meist gut gefüllt. Das sind viele Leute, die machen das einfach, ganz nach ihren Möglichkeiten. Die müssen dafür nicht in die Zeitung, wie Marc Jacobs.