(Dior Palms Book Tote; Bild: Courtesy of Dior)
Am 15. April 2016 stand die Aktie von Christian Dior bei 159,05 Euro. Nur fünf Jahre später, im Jahr 2021, steht sie bei 534,50 Euro. Wenn man von einem Corona-bedingten Aktiensturz absieht, entwickelten sich die Wertpapiere des Luxusunternehmens stets in eine Richtung: Nach oben. Naturgemäß kann man das französische Traditionshaus nicht darauf reduzieren, aber im Grunde ist der Erfolg auch immer zu einem Teil den legendären Handtaschen, also der Saddle-Bag und der Lady Dior, zuzuschreiben. 2018 kam die Book Tote dazu und spätestens dann wurde klar: Handtaschen regieren die Zahlen der Modewelt, ganz besonders die der High-Fashion.
Die Dior Book Tote Bag ist ein Design von Kreativdirektorin Maria Grazia Chiuri. Erstmals wurde die Tasche in der Spring-Summer 2018 Kollektion lanciert und entwickelte sich seitdem zum Sinnbild der Dior-Ästhetik. Die Tasche ist in ihrer Silhouette relativ einfach, wobei der Teufel im Detail steckt: Die ursprüngliche Version erfordert viele Stunden Arbeit und mehrere Tausend Stiche, um fertiggestellt zu werden.
Regelmäßig werden neue Varianten gelauncht – in dieser Saison ist die Book Tote mit einem Palmen-Motiv verziert, einer Neuinterpretation des charakteristischen Toile-de-Jouy-Motivs. Hergestellt wird diese farbenfrohe Tasche von Hand in Italien, unter anderem aus traditionelle Endek-Ikatmuster aus Bali, Indonesien.
Einen Einblick in das Savoir-Faire hinter der Dior Palms Book Tote findet sich in der Galerie und hier in einem Video. Klickt euch gerne mal durch:
Im Online-Shop von Dior ist die Tasche übrigens bei den Damen einsortiert. Ist die Book Tote also eine Frauentasche? Nein, in so einer Tasche kann ebenso der aufstrebende Management Consultant all seine Unterlagen verstauen. Sie steht aber auch allen Männern ausgezeichnet zu Gesicht, die noch nie eine Power-Point-Präsentation von hundertfünfzig Seiten verfasst haben und solche Taschen lieber mit zum Strand oder zum Einkauf nehmen …