Schreibgeräte

Meisterstück’sche Heimatliebe

(Elbphilharmonie Hamburg; Bild: Montblanc)

Nichts für ungut Wuppertal – Trotz fünfjähriger Hin-und-Wieder-Nicht-So-Richtig-Liebe, fühle ich mich aufgenommen in Hamburg. Fühle mich stückweit zugehörig und ja: auch zuhause. Zuletzt aufgefallen ist mir dieses Gefühl beim Besuch der phänomenalen Plaza der Elbphilharmonie. Da ist man jahrelang Zeuge der schmutzigsten (Medien-)Schlacht Deutschlands und kann sich kaum retten vor Schlagzeilen: „Ihr da oben habt ja das millionenschwere Konzerthaus, während wir mit unserem Flughafen kämpfen?!“ Bislang konnte ich bei solchen Alltagsbegegnungen fernab der Hansestadt nur nicken, folgerichtig entgegnen: „Wird bestimmt toll, das millionenschwere Konzerthaus!“ Dann erntete ich Kopfschütteln oder ein obligatorisches „das zahlen alles wir Steuerzahler“. Dem konnte und kann ich erst einmal auch nichts hinzufügen.
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Elbphilharmonie Hamburg; Bild: Montblanc

Jetzt, nachdem ich dicht gedrängt neben zahlreichen anderen Neugierigen die konvex gebogene Rolltreppe emporgestiegen bin, um so einen atemberaubenden Blick zu erhaschen, kann ich sagen: „ist verflixt toll geworden, das neue (und auch sehr teure) Flaggschiff Hamburgs!“ Etwas traurig denke ich darüber nach, dass die kürzlich verstorbene Kultursenatorin Barbara Kisseler den Ausblick nur noch aus dem Himmel miterleben darf. Fast eine Stunde bin ich über die Terrassen gewuselt, habe die vielen Einbuchtungen, Ecken und das Sortiment im Store inspiziert – Nase plattdrücken an den feinen Schreibgeräten inklusive. Kaum richtig hingeschaut erkenne ich meine luxuriösen Freunde, Montblanc, wieder. Jeder der halbwegs regelmäßig bei uns vorbeischaut, weiß: Julian beleuchtet an jeder passenden Stelle das Montblanc’sche Engagement für Kunst und Kultur. Zu meiner Verteidigung muss ich klar betonen, dass das Hamburger Traditionsunternehmen mit immer neuen Anlässen und spannenden Projekten auf der ganzen Welt auftrumpft. Das soll mal einer nachmachen.
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Bild: Montblanc

Jetzt also Elbphilharmonie – Beim Nase Plattdrücken erkenne ich das Meiststück 149. Der Füllfederhalter kommt in einer Special Edition daher, die Kappe aus schwarzem Edelharz ziert eine Gravur der Elbphilharmonie (da sagt mal einer, dass ich schlechte Augen hätte). Ich lasse es mir natürlich nicht nehmen und schaue im Laden genauer hin. Eine rotvergoldete Feder. Darauf? Ebenfalls eine feine Prägung mit den Umrissen der Elbphilharmonie! Ich tippe mit dem Finger in Richtung Schmuckstück und übe mich im Rehblick à la „falls du noch was für mich zum Geburtstag oder Weihnachten brauchst“. Mein Freund, besonnen und realitätsnah: Tippt mit dem Finger gegen die Schläfe – ein bisschen Träumen soll erlaubt sein! Statt traurig zu sein, schaue ich mich noch einmal genauer in der Plaza um. Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Montblanc ist Hauptsponsor der Elbphilharmonie!
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Bild: Montblanc

Eine Brücke zum weitreichenden Engagement im Kunst- und Kulturbereich muss an dieser Stelle nicht aufgerollt oder geschlagen werden (alternativ gibt’s hier und hier ein paar spannende Belege). Schon im April gab Montblanc seine Partnerschaft mit der neu gebauten Elbphilharmonie in Hamburg bekannt, da habe ich bei der Berichterstattung wohl geschlafen. Dafür habe ich jetzt herausfinden können, dass die Zusammenarbeit vorerst für die nächsten drei Jahre geplant ist, klasse. Sehr gut für die Philharmonie, sehr gut aber auch für Montblanc. Schließlich lassen sich so die Bindung und der Heritage-Gedanke zur Hansestadt – seit 110 Jahren ist die Maison hier zuhause – bestens intensivieren. Bevor ich auf die Bilder verweise und jedem Hamburger und Nicht-Hamburger wärmstens empfehle, diesen schönen Ort zu besuchen, lasse ich noch kurz Jérôme Lambert, den CEO von Montblanc, zu Wort kommen:
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Bilder: Julian Gadatsch

„Durch sein in der Welt der Schreibkunst verankertes Vermächtnis genießt die Förderung von Kunst und Kultur von jeher einen hohen Stellenwert bei Montblanc. (…) Wir sind sehr erfreut, ein so bedeutender Partner der Elbphilharmonie zu sein. Dieser kulturelle Anziehungspunkt zeugt vom Engagement der Maison, durch ein Weltklasseprogramm der breiten Masse Zugang zu einer anspruchsvollen Kunst und Kultur zu gewähren. Die Partnerschaft ist umso bedeutender, da sich die Elbphilharmonie in genau der Stadt befindet, in der Montblanc seit 1906 zu Hause ist. Wir freuen uns auf den großen Erfolg dieses neuen kulturellen Highlights in Hamburg.“
Auf, auf zur Elbphilharmonie! Ich freue mich über Euer Feedback und wünsche bis dahin eine schöne Zeit… Apropos: Das Schreibgerät ist exklusiv in der Hamburger Montblanc Boutique am Neuen Wall und im Elbphilharmonie Plaza Shop erhältlich.

  • Siegmar
    17. November 2016 at 16:04

    Der nächste Besuch gilt dem tollen Bau von Herzog de Meuron. Nun auch den Füllfederhalter von Montblanc ist nicht zu verachten. Schöner Artikel.