Wenn ein Interpret das Ziel seines Albums schon wie folgt beschreibt, dann ist die Sache schon geritzt:
“I hope the record takes the listener off into the clear night air of Joshua Tree, that profound, neon-flecked silence, the star-spangled skies of the Mojave desert, under that lonely little sphere of rock caught in a red shadow”.
Ach nee wat schön. Dabei hat „Blood Moon“ dem Namen zum Trotz gar nichts Bedrohendes, im Gegenteil. Die Soundwelten, durch die uns Martin Craft auf dem Album führt, sind nicht nur perfekt für die abendliche Lese- oder Weinrunde geeignet, sondern auch wie geschaffen für laue Sommerabende. Und auch das ist natürlich kein Zufall. Craft nahm nämlich Songskizzen, welche er auf einem hundert Jahre alten Piano skizzierte, mit in die Einsamkeit der Mojave Wüste.
“I simply sat down and improvised, with no plans or direction. Over a few months of these sessions, I ended up with several hour-long pieces of piano music. Taking everything back to the desert, I started to carve shapes from these pieces and songs started to form.”
Ok ich gebe zu das ist hart an der Grenze zum Dreigroschenroman, aber diesen sollte man sich in diesem Fall wirklich zulegen.
„Chemical Trails“