(„Le Café V“; Louis Vuitton Ginza Namiki, Tokio; Foto: Daici Ano)
In einer Zeit, in der man sich nur mit einer Person aus einem anderen Haushalt treffen darf, wirkt die Eröffnung eines Cafés auf den ersten Blick vielleicht etwas befremdlich. Wenn dieses Café dann auch noch in Tokio ist, umso mehr: Nie war Asien ferner als in der heutigen Zeit. Aber es nährt auch die Hoffnung, dass sich irgendwann Normalität in den der Alltag schleicht. Bis es soweit ist, bleiben die Bilder des „Le Café V“ von Louis Vuitton. Vorfreude ist immerhin die schönste Freude.
Mit dem „Le Café V“ setzt Louis Vuitton seine Zusammenarbeit mit dem Küchenchef Yosuke Suga fort. Das erste „Le Café V“ eröffnete Anfang 2020 in der Louis-Vuitton-Maison Osaka Midosuji, das neue folgt jetzt, im Store in Ginza Namiki in Tokio.
Neben der Speisekarte von Küchenchef Suga, der Zutaten aus ganz Japan bevorzugt, liegt der Fokus auf Service in einer durch-designten Umgebung. Der Raum ist überlagert von Designelementen, die traditionelle und zeitgenössische organische Inspirationen vereinen. Weiße Papierblätter schweben über der Decke, ihre Origami-Formen verleihen dem Raum eine zarte Textur, die durch Messingstreifen auf dem Boden ausgeglichen wird. Großzügige, runde Sitzgelegenheiten mit türkisfarbenen Polstern bilden einen lebendigen Kontrast zum ruhigen Ambiente, in dem Louis Vuitton Objets Nomades von Marcel Wanders Studio, den Campana Brothers und Barber & Osgerby zeigt.
Le Café V
Louis Vuitton Ginza Namiki 7-6-1 Ginza, Chuo-ku, Tokio JAPAN
Das Louis-Vuitton-Café ist täglich in der Zeit von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet
Am Neujahrstag bleiben die Pforten des „Le Café V“ aber geschlossen.
paule
20. März 2021 at 18:26Hmmmmmmmm, ich weiss nicht. Es wirkt billig. Es wirkt wie aus eine Netflix-Serie. Es ist das passende Cafe zu einem Business-Hotel. Es wäre mal schön, so ein richtig schönes Cafe zu sehen. Schön und modern. Aber nicht so in diesem billigen Deisgn-Style, der immer nach Business aussieht.
Holger
22. März 2021 at 07:37Das wirkt auf mich sehr steril. Da würde ich mich als Kunde nicht wirklich wohl fühlen….
Thorsten
22. März 2021 at 13:27Sehr austauschbar. Der Empfang erinnert mich an einen Spa Bereich in einem Hotel.
paule
22. März 2021 at 17:20@ Thorsten
Ja, Spa-Bereich stimmt genau. So sieht es aus. Es fehlen nur die weissen Handtuchrollen auf dem Tresen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand auf diesem roten Lotus-Ding sitzt. Wenn man da drin sitzt, kann man nie mehr aufstehen. Es ist traurig, wenn Orte aussehen, wie ihr eigenes Computer-Randering. Das ist für diese neue Generation Menschen, bei denen man nie weiss, ob sie Roboter sind. Da nützt auch der Stapel alte Koffer im Hintergrund nichts. Der Kram soll immer den Chic der 50er Jahre haben. Aber sie bekommen es nie richtig hin.