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Lollapalooza 2016 – Tag 1 x Wo bitte geht’s hier zum Pressebereich?

Die erste Frage, die man sich heute stellen musste, war: Rad oder Bahn. Das Auto war keine Option, da schon früh im Radio gewarnt wurde, dies doch bitte zu Hause zu lassen. Ich überspringe die Bahnfahrt mal, weil sich jeder gefühlt 2.000 Leute in einer Ringbahn vorstellen kann. Im Plänterwald angekommen war es dann der Weg zum Eingang Ost, der einem eine halbe Stadtbesichtigung ermöglichte, was auch die „Nur noch 350m …“-Schilder nicht besser machten. Dabei hatte man allerdings die Möglichkeit, zahlreiche selbstkreierte Tetrapack-Klebeband-Taschen zu bewundern (siehe Bild) sowie natürlich allerlei buntes Treiben. Nach gefühlt 8km Fußweg und Passieren des Presseeinlasses dann noch kurz die Info, dass der Pressebereich an genau dem anderen Ende des „Lolapalooza Walk of Stars“ (aka Puschkinallee) ist, was ja aber gar nicht so weit sei. Doch. War es. Aber gar so nicht dumm, da konnte man nämlich gleich mal das wirklich riesige Essensangebot in Form von etlichen Foodtrucks bewundern.

Beeindruckend war übrigens auch die schier endlose Schlange von Dixi Klos, die an beiden Rändern der Allee aufgestellt waren. Während Lindsey Stirling im Hintergrund die E-Geige zersägte, versuchte ich das WLAN im Pressebereich zu nutzen und stellte fest, dass es hier wie auch auf der IFA immer dasselbe leidige Thema war ein vernünftiges und starkes WLAN auf die Beine zu stellen. Nachdem sich ein paar Leute beschwert haben wird es dann auch irgendwie kurz besser, aber solange draußen auf der Bühne alles läuft ist alles gut.
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Hört man gut bei den Sitznachbarn zu, dann ist es vor allem eher der morgige Tag auf den sich alle stürzen und der auch komplett ausverkauft ist. Roisin Murphy, James Blake, Beginner und natürlich Radiohead. Da wollen sie alle hin. Dabei übersieht man dann gern, dass heute Abend Kings of Leon auftreten. Aber davon wird weniger gesprochen. Auf der Mainstage 1 sind unterdessen Catfish and the Bottlemen auf der Bühne und heizen der Menge ein, auch wenn sie das aufgrund der unglaublichen Temperaturen gar nicht müssen. Sänger Van McCann ist konstant am Transpirieren, gibt aber sein Bestes und das Publikum auch. Ähnlich wie Jess Glynne, welche die Besucher ebenfalls sofort im Griff hat, wobei sie allerdings auch gleich am Anfang ihre zwei Kracher „Rather Be“ und „Don’t Be So Hard On Yourself“ raushaut. Die Stimmung ist entspannt und bunt, die Security nett und manchmal überfordert – also alles wie es sein muss. Wir wünschen allen Besuchern natürlich noch viel Spaß bei Kings of Leon und melden uns mit einer Recap von Tag 2 wieder.