(Lola Marsh x „Remember Roses“, Cover Artwork; Bild: Lola Marsh)
Es wird Zeit, dass wir mal wieder einen vernünftigen Sommersong bekommen. So richtig mit Text und Sinn, ihr wisst schon. Gut, dass wir Lola Marsh und ihren Song „Wishing Girl“ haben, die am Freitag ihr Debutalbum „Remember Roses“ veröffentlichten. Siehe da, wie auch Oren Lavie, stammen Lola Marsh aus Israel und man fragt sich: Ist Israel in Punkto Hitgarant vielleicht das neue Schweden?
Hinter dem Namen „Lola Marsh“ stecken die israelische Sängerin Yael Shoshana Cohen und ihr musikalischer Partner Gil Landau, der früher übrigens auch mal ihr Lebenspartner war. Beide werden bereits seit ihrer Debut-EP „You’re Mine“ aus dem letzten Jahr als neuer heißer Scheiß gehandelt. Was ist also dran? Lola Marsh beweist mit dem Album eindeutig, dass sie mehr können als Wohoo-Sommer-Hymnen zu schreiben. Dabei haben die ihren sehr eigenen Sound, der wahlweise auch mal nur mit Gitarre auskommt, wie zum Beispiel bei „In Good Times“. Der gleichnamige Song zum Album „Remember Roses“ klingt wie eine Mischung aus Kate Bush und Lana del Rey Dramatik, an deren Stimme man zwischendrin stark erinnert wird („She’s A Rainbow“). Wo „Wishing Girl“ einfach nur gute Laune verbreitet, zeigt das komplette Album ein breites Spektrum einer Band, von der wir hoffentlich mehr als ein Album zu hören bekommen werden.
Lola Marsh „You’re Mine“
Lola Marsh „Wishing Girl“
Tourdaten:
23.10.2017 Berlin – Heimathafen
25.10.2017 Bielefled – Forum
26.10.2017 Hamburg – Kunst
27.10.2017 Köln – Stadtgarten
28.10.2017 München – Manic Street Parade Festival