Lee Jeans und H&M gehen Kooperation ein

Lee Jeans x H&M; Bild: H&M

Machen wir es kurz und scherzlos: Die Jeans-Brand Lee kooperiert mit der Fast-Fashion-Kette H&M. Es handelt sich hierbei um eine ganzheitliche Zusammenarbeit mit Fortschritten in jeder Phase der Design- und Produktionsprozesse – angefangen bei der allerersten H&M-Jeans aus 100% recycelter Baumwolle bis hin zu lederfreien Patches aus Kork und Jacron-Papier. Zum ersten Mal wird H&M auch Ökobilanzdaten veröffentlichen, die die Wasser-, CO2- und Energieauswirkungen jedes Denim-Kleidungsstücks von den Rohstoffen bis zum Endverbrauch aufzeigen.

Das ist alles schön und gut, wenngleich sich mir der Benefit der Zusammenarbeit nicht in Gänze erschließen möchte: Gibt es bei den alljährlichen Designerkooperationen zumindest einen preislichen Anreiz, zuzugreifen, spielen Lee und H&M fast im selben Segment. Vielleicht wollen sich beide Marken durch die Zusammenarbeit auch nur wieder ins Gedächtnis rufen? Weder Lee noch H&M sind die Labels, die wie aus der Pistole geschossen kommen, wenn man nachts um 3 Uhr geweckt und nach den angesagtesten Trendbrands befragt wird.
Dennoch: Die Zusammenarbeit ist durchaus ambitioniert. Beide Marken haben in ihrer Kooperation einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und jeden Schritt der Denim-Produktion genau betrachtet – so kommt auch baumwollfreies Denim zum Einsatz, welches stattdessen aus erneuerbaren Kunstfasern hergestellt wird, sowie wassersparende Färbemittel und Denim-Waschungen mit weniger negativen Umweltauswirkungen, die von unabhängigen Dritten auf ihren geringeren Wasser-, Chemikalien- und Energie geprüft wurden.

„Lee x H&M“ umfasst Kollektionen für Damen, Herren und Kinder und ist ab dem 28. Januar erhältlich.