© Kristen Pelou
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Dior die Wiedereröffnung der 30 Montaigne bekannt geben konnte. Der Flagshipstore an prominenter Adresse der Avenue Montaigne im achten Arrondissement von Paris wurde mehr als zwei Jahre renoviert. Verantwortlicher Architekt der 10.000 Quadratmetern großen Fläche war Peter Marino.
In dem Hôtel particulier, also einer Art Stadtpalais, eröffnete Christian Dior am 15.12.1946 seine Boutique, die sich im Laufe der vergangenen fünfundsiebzig Jahre zum Treffpunkt der Pariser Eleganz und der französischen Haute Couture entwickelte.
In diesem „Refugium des Wunderbaren“, wie Christian Dior die 30 Montaigne, wo er übrigens auch den „New Look“ ersann, beschrieben hat, findet sich neben den Damenkollektionen von Maria Grazia Chiuri (die Rezension der Prêt-à-porter-Kollektion für Herbst-Winter 2022 findet sich hier), den Herrenkollektionen von Kim Jones und dem Restaurant „Monsieur Dior“ mit „La Galerie Dior“ ein 2.000 Quadratmeter großer Ausstellungsraum, der sich dem Werk von Christian Dior und seinen sechs Nachfolgern, Yves Saint Laurent, Marc Bohan, Gianfranco Ferré, John Galliano, Raf Simons und Maria Grazia Chiuri, widmet.
In einer szenografischen Erzählung, die von Nathalie Crinière entworfen wurde, erklärt und symbolisiert die Ausstellung „La Galerie Dior“ die Geschichte der Haute Couture, der Schönheit und des Parfums. Insgesamt dreizehn Themen beleuchten die Erinnerung an diese historische Adresse, vom Leben Christian Diors bis zu seiner Leidenschaft für Gärten, von künstlerischen Affinitäten bis zu den großen Bällen, die hier gefeiert wurden, von virtuosen Ateliers bis zu einem „Saal der Wunder“, der als Kuriositätenkabinett konzipiert ist.
Vielleicht reicht es nicht immer für ein Stück von Dior, verzaubern lassen kann man sich aber auch ohne großes Budget bei einem Besuch der Ausstellung „La Galerie Dior“ in der in der 30 Montaigne Boutique.
La Galerie Dior
30 Avenue Montaigne
75008 Paris