(Bild: Elmer Batters)
Fetisch – für einige Menschen schwingt bei dem Begriff etwas Anrüchiges mit. Warum eigentlich? Bemüht man Wikipedia, lernt man, dass „Fetisch“ aus dem Französischen (fétiche) entlehnt wurde im Portugiesischen (feitiço) wurzelt, wo es die Bedeutung „Zauber“ oder „Zaubermittel“ hat. Das klingt nicht nur schöner, sondern holt den sexuellen Fetischismus auch aus der Schmuddelecke, in die er oft genug gesteckt wird.
Die Ausstellung „Bizarre Life“ widmet sich in einigen Tagen zwei Pionieren der Fetischkunst: dem Fotografen Elmer Batters und dem amerikanischen Illustrator Eric Stanton.
Bild: Eric Stanton
„Bizarre Life“ zeigt ab 14. September Auszüge der gleichnamigen von Dian Hanson und Benedikt Taschen kuratierten Ausstellung, die im Frühjahr 2015 in Los Angeles zu sehen war. Die 73 Originalwerke, die für Berlin ausgewählt wurden, zeigen Batters und Stanton, zwei wahrlich singuläre Künstler, erstmalig in Europa.
Die Arbeiten der beiden legendären Fetischkünstler thematisieren alternative Formen des Begehrens, Fragen sexueller Dominanz und der sexuellen Identität. Und nicht zu vergessen sind sie – zumindest für einige Menschen – einfach nur schön anzuschauen …
Bild: Elmer Batters
Die Ausstellung startet am 14. September 2017. Die Kuratorin Dian Hanson, die einigen von Euch sicher durch Bücher wie „Terryworld“ oder „The Little Book of Butts“ bekannt sein wird, kommt übrigens zum Opening erstmalig nach Berlin und wird zwischen 18 und 20 Uhr auch für Fragen offen sein. Wann hat man sonst schon die Chance, die „intellektuellste Pornografin Amerikas“ zu treffen?
Bizarre Life – The Art of Elmer Batters and Eric Stanton
TASCHEN Store Berlin
Schlüterstraße 39
Die Ausstellung startet am 14. September. Der Eintritt ist frei.