Karl-Lagerfeld-Promenade, Hamburg; Bild: Horstson
Geboren wurde er 1933, hatte eine für damalige Zeit typische Kindheit, die durch Abstand zu den Eltern und die damalige Zeit geprägt wurde: Die Rede ist von Karl Lagerfeld, der in der Nachkriegszeit sowohl in der Schleswig-Holsteiner Provinz als auch in Hamburg als Kind großbürgerlicher Eltern aufwuchs.
Dass die Verbindung des Designers zu Hamburg aber besonders eng war, wurde spätestens 2018 klar, als Lagerfeld der Metropole eine ganze Métiers d’art-Kollektion von Chanel widmete. „Ich bin nie weggegangen, das ist ein Teil von mir“, ließ sich Lagerfeld nach der Show zitieren. „Ich mag Hamburg als Idee, als etwas, das ich im Hinterkopf habe.
Nun revanchiert sich die Stadt Hamburg.
Die Senatskommission für die Benennung von Verkehrsflächen hat auf Vorschlag der Bezirke neue Straßenbenennungen beschlossen – so wird es zukünftig mitten in der Innenstadt von Hamburg die Karl-Lagerfeld-Promenade geben.
Bonjour Tristesse: Karl-Lagerfeld-Promenade, Hamburg; Bild: Horstson
Die ca. 155 m lange Karl-Lagerfeld-Promenade findet sich am Alsterfleet auf der Höhe vom Neuen Wall 55 bis Neuer Wall 75 und ist somit eine Art ‚Verlängerung‘ der Alsterarkaden. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg, erklärt: „Mit den neuen Straßenbenennungen setzen wir wichtige Erinnerungspunkte im öffentlichen Raum.“
Wann genau ein (bei Touristen sehr beliebtes) Straßenschild angebracht wird, ist noch nicht bekannt. Bis es aber soweit ist, könnte man den Weg vielleicht ein wenig schöner gestalten …
paul.e
27. April 2024 at 22:22Traurig. Damit tut man ihm keinen Gefallen. Trauriger geht kaum.