(Théâtre Le Palace in Paris; Bild: Courtesy Christian Rausch/Gamma-Rapho via Getty Images)
Gucci gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Frühling/Sommer-Kollektion 2019 am 24. September im Théâtre Le Palace in Paris präsentiert wird. Eine Premiere: Es ist das erste Mal, dass in dem Theater, lt. Gucci ein Ort, der „[…] einer (Sub-)Kultur Leben eingehaucht hat, die viele Generationen bis heute inspiriert hat“, eine Runwayshow gezeigt wird.
Die Schau dürfte der Höhepunkt der Frankreich-Trilogie von Gucci werden: Alessandro Michele war es, der vor wenigen Monaten mit der Gucci-Pre/Fall-Kampagne 2018 die Pariser Studentenproteste vom Mai 1968, visuell aufgehübscht, wieder aufleben ließ. Im Mai wurde dann die Cruise-Kollektion 2019 auf dem antiken Gelände der Promenade Des Alyscamps in der südfranzösischen Stadt Arles in der Provence gezeigt. Nun folgt mit der Präsentation der Frühjahr/Sommer-Kollektion der naheliegende nächste Ort: Paris.
Doch woher kommt der Hang eines italienischen Modehauses zu Frankreich? Marco Bizzarri, Präsident und CEO von Gucci, erklärt: „Gucci ist eine globale Marke mit tiefen und lebendigen italienischen Wurzeln und einem visionären französischen Aktionär: Kering. Als Alessandro Michele mir von seinem Wunsch erzählte, die Frühling/Sommer-Kollektion in Paris zu präsentieren – in Fortsetzung der französisch inspirierten Erzählung – hielt ich es für einen perfekten Weg, die kreative Hommage an Frankreich fortzusetzen. Wir haben uns entschieden, die Show am Montag, dem 24. September, dem Tag zwischen den Modewochen in Mailand und Paris, zu präsentieren, um den Schauenkalender nicht zu stören. Im Februar 2019 kehren wir dann nach Mailand zurück.“
Das kann gut sein. Vielleicht ist der Grund aber auch wesentlich banaler: Kering steigert mit nur einer Schau seine Paris-Präsenz in Paris ggü. dem Platzhirschen LVMH …