Kampagne

Gucci lanciert Herbst/Winter-Kampagne für 2019/2020: Gucci Prêt-à-porter

(Gucci Herbst/Winter-Kampagne 2019/2020: „Gucci Prêt-à-porter“; Bild: Glen Luchford)

Es gab mal eine Zeit, in der die Leser eines Modemagazins genau wussten, was zukünftig im Trend ist, ganz ohne dieses merkwürdige Gefühl, dass es einen Zusammenhang zwischen Anzeigen und redaktionellen Inhalt geben könnte. Das ist zugegebenermaßen schon einige Jahre her und so fühlt man sich manchmal hingerissen, voller Sehnsucht nach der guten alten Zeit von eben dieser zu träumen.
Die Geschichte der Mode und Geschichten über die Mode sind der Stoff der Legende, die mit dem Aufkommen der Prêt-à-porter und ihrer Blütezeit zum Leben erwacht, jene ikonischen Bilder, die vier Jahrzehnte umfassen: die 50er-, 60er-, 70er- und 80er Jahre. Diese Jahrzehnte sind es, die Alessandro Michele für Gucci in den Fokus der Herbst/Winter-Kampagne für 2019/2020 rückt.

Micheles Idee war, mit der Kampagne den eigentlichen Prozess der Schneiderei wieder in den Mittelpunkt des Modediskurses zu stellen. Mit ihr macht die Mode in ihrer Konfektionsversion wieder Schlagzeilen, wird zum Protagonisten, wie es vor dreißig Jahren der Fall gewesen sein mag, als sensationelle Schlagzeilen auf den Titelbildern einem Must-Have-Kleid, einer Saisonfarbe oder einem Stoff gewidmet waren.
Der Fotograf Glen Luchford sowie Christopher Simmonds als Künstlerische Leiter der Kampagne lassen in den Bildern und in dem dazugehörigen Video – „Gucci Prêt-à-porter“ – die Erinnerungen wach werden und bringt den geneigten Zuschauer von einer Zeit träumen, in der es in der Mode noch um Mode ging …

  • Hannes
    16. Juli 2019 at 18:21

    Nostalgie in der Mode ist zwar problematisch, aber der Film ist brillant und ein großer Spaß.

  • fred
    16. Juli 2019 at 20:47

    Gcci ist furchtbar. Ich finde es widerlich. Aber der Film ist sehr sehr toll und gelungen! Danke fürs Posten.

  • fred
    16. Juli 2019 at 21:54

    Ich kann gar nicht aufhören, den Film zu schauen. Was mich fasziniert, wo bekommt man noch solche Köpfe her. Sehen Leute noch so aus wie die Windsor Frau oder es ist sogar eine dabei, die aussieht, wie Claude Pompidou.

  • fred
    16. Juli 2019 at 21:55

    Und Bernadette Chirac.

  • fred
    16. Juli 2019 at 21:55

    Ob heute noch jemand weiss, wer Claude Pompidou. ist?

  • fred
    16. Juli 2019 at 21:56

    Oder Madame Chirac?

  • fred
    16. Juli 2019 at 22:00

    Und die Haare. ich liebe Big Hair. Schon immer. Die Welt kann nicht ganz schlecht sein, solange es noch Big Hair gibt.
    Unser Steven Meisel, der ja für diese üble Diorsache Bilder gemacht hat, macht viel mit Big Hair. Das ist immer sehr toll!

  • fred
    16. Juli 2019 at 22:01

    Und die Leute schauen sich noch die Show an und nicht nur aufs Handy. Wie toll. Tolles Detail!

  • Stephanberlin
    16. Juli 2019 at 23:36

    Der Film ist super und nimmt mich fast schon wieder ein für Gucci, auch wenn ich mich eigentlich nicht gern zu Sentimentalität verführen lasse :-)) Hmm, ja so ähnlich muß es wohl mal gewesen sein…

  • fred
    17. Juli 2019 at 11:08

    Gucci klaut sich halt immer einmal quer durch alles. Das stört mich. Hier würde man das „Hommage“ nennen. Das „dicke“ Mädchen mit dem offenherzigen Ausschnitt. Ich mein, da liegt doch der Gedanke an brigid Polk nahe, die auch gern und oft ihre Brust gezeigt hat: https://filthydreams.org/2013/07/29/role-models-brigid-berlin/.
    Mir ist das dann zu einfach. Man bedient „dummies“ mit offensichtlichem. Dennoch der Film ist toll. Der gleiche Film aber mit Valentino. Das wäre schön.

  • Peter Kempe
    17. Juli 2019 at 11:40

    Super ! Mega ! Ein bisschen junger YSL, der Dior Salon und die erste Lagerfeld Chanel Schau, sogar die Stand – Aschenbecher von Balenciaga sind drin und auch den einzelnen Charakteren die in der Schau sitzen kann man die Original Vorbilder zu ordnen ! Schön nostalgisch und genau so war es …. Prêt a Porter als Haute Couture ! Ein echter Genuss der Film!

  • vk
    17. Juli 2019 at 13:20

    wun. der. bar.

  • fred
    17. Juli 2019 at 15:51

    @ PETER KEMPE

    Wir würden gerne wieder mehr lesen. Es fehlt. Diese langen, wunder- wunderbaren Texte. Blumig geschrieben. Die einen entführen in eine andere Welt. Sie fehlen so sehr diese Texte, lieber Peter Kempe! Diese Texte über Fashion-Funde und -Schätze. Sie fehlen so sehr. Es wäre schön, einmal wieder einen lesen zu können (dürfen)! Besteht Hoffnung?

  • Peter Kempe
    17. Juli 2019 at 18:04

    @Fred Lieber Fred, ja die Hoffnung besteht ! Leider beinhaltet das Jahr 2019 viele Überraschungen für mich, die das harte Leben und persönliche Schicksalsschläge, sowie viel berufliche Projekte beinhalten, deswegen ist es ruhig auf dem Gebiet. Aber natürlich geht meine Liebe und Phantasie zur Erklärung der Mode nie verloren und ihr werdet wieder mehr von mir lesen. Danke für dein vermissen – das bedeutet mir sehr viel.

  • fred
    17. Juli 2019 at 19:44

    @ PETER KEMPE

    Es wäre sehr schön und ich denk, ich spreche (schreibe) für einige Leser/innen.
    Denn uns zumindest, lassen die wunderbaren Texte für einige Zeit das „harte Leben“
    vergessen!