Ja, genau. Richtig gelesen, ich gehöre dazu und winke dem Verderben mit angsterfülltem Blick – Heimatbesuch, sonntägliches Kaffeetrinken bei Oma, Schwarzwälder Kirschtorte und bohrende Fragen: „Wie läuft es in der Universität? Was macht der Job und vor allem wie finanzierst du dich in einer Stadt wie Hamburg?“ Beinahe automatisch spule ich meine einstudierten Antworten ab, heuchle Zuversicht und nicke zustimmend auf die Frage „Machst du denn auch genügend Fortbildungen und Praktika?“.
Fortbildungen? Aktuell kein Thema für mich, ich lächele halbherzig. Praktika? Ziemlich sicher ein Thema für mich und Millionen andere Studenten, mein Lächeln friert ein. Betrachtet man einmal näher meinen Lebenslauf, lassen sich jede Menge Arbeitserfahrungen und Praktika finden. Oftmals 40-Stunden Wochen, anspruchsvolle Arbeit und in der Regel unter- bis unbezahlt. Klar, Kenner und Profis plädieren jetzt auf die ungelernten Kräfte, die nicht einmal in der Lage sind, Kaffee zu kochen und Stifte zu spitzen.
„Die müssen ja froh sein, dass die überhaupt jemand aufnimmt“, hieß es einmal auf einer langweiligen Feier in meinem weiteren Bekanntenkreis. Ich war daraufhin doppelt wütend und ärgerte mich noch Tage später über den Kommentar des fleischlastigen Versicherungsvertreters. Viele meiner Freunde und Kollegen sind erst durch mühselige Praktikantenarbeit an den Job gekommen, der sie zu dem macht, was sie heute sind. Egal ob Designer, Fotografen und Redakteure, beinahe jeder kennt diese Art der Schnupperstunden, die sich oftmals zum Spießrutenlauf entwickeln.
Als Praktikant lernst du nicht nur ungemein viel über Arbeitsvorgänge und sammelst Berufserfahrung (das mag ich an dieser Stelle keinesfalls abstreiten), du lernst auch viel über dich als Person: Wirst du ausgenutzt oder kannst du dich behaupten? Bringst du brauchbaren Input oder konkurrierst du mit dem Stellenwert der Büropflanze? Beim Thema Bezahlung lernst du bestenfalls, wie man mit 400 bis 600 Euro sparsam haushaltet. Immer öfter lernst du jedoch auch, was es bedeutet mit gähnender Leere auf dem Konto aufzuwachen:
Ungefähr so muss es auch zahlreichen US-Praktikanten vom Condé Nast-Verlag gegangen sein, denn jetzt ist der Verlag zu einer Entschädigungszahlung von umgerechnet 4,7 Millionen Euro aufgefordert worden. Nachträglich sollen 7500 ehemalige Praktikanten für ihre Arbeit entlohnt werden, nachdem es zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen ist. Ich war einigermaßen irritiert, dass ein Großkonzern wie Condé Nast angeblich nicht ordentlich bezahlen würde und habe mich kurzum auf die Suche begeben:
Zwei Praktikanten haben eine Sammelklage angestrebt, nachdem sie bei bekannten Magazinen des Verlags angestellt waren und unterhalb der Mindestlohnvorschriften entlohnt wurden (den Artikel aus dem Spiegel gibt es hier zum Nachlesen). Meine Suche ergab ebenfalls, dass im Anschluss an die Anklage, sämtliche Praktika beim Condé Nast-Verlag gestrichen wurden. I mean, really? Vorerst keine Praktika bei der US-Vogue verfügbar? Kopfschüttelnd klicke ich mich durch die Schlagzeilen und entscheide mich zu diesem Blogeintrag.
Heute gibt es von meiner Seite jedoch keine Erklärungsansätze sondern allenfalls eine Aufforderung zum Kommentieren des Themas: Was haltet ihr von unter- und unbezahlten Praktika? Welche Erfahrungen habt ihr in eurer beruflichen Laufbahn gemacht und vor allem wie könnte man mit diesem Problem umgehen?
Markus
17. November 2014 at 10:32eine Schande
frederik
17. November 2014 at 11:00@ julian
Auch Dior und die anderen grossen Häuser zahlen nichts oder nur sehr schlecht für Praktia. Das ist seit vielen, vielen Jahren bekannt. Man muss sich vorher entscheiden, ob mal pleite sein möchte und am „Glanz“ des Luxus teilhaben mächte oder ob man einfach bei einem unbekannten Label Praktikum macht und dort nicht nur eine unbedeutende Nummer ist.
Gerade auch durch Blogs, in denen jede Bewegung von Anna Wintour bejubelt und duzentfach kommentiert wird, wird das Bild aufgebaut, dass es dort nett und kuschelig zugeht und die Damen und Herren aus den Chefetagen sich über jeden freuen, der bei ihnen Praktikum machen möchte.
Das ist nicht der Fall. Der Praktikant wird ausgelutscht und weggeworfen. Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Bei uns in der Firma dachte jeder Volontär, er wäre der einzig exklusive,
der danach die Festanstellung bekommt. In über 10 Jahren und endlosen Volontären ist heute keiner von denen mehr hier.
Schuld alleine sind nicht die Firmen, die das machen, Schuld sind auch die, die es mit sich machen lassen und nicht schauen, wie es anderen ging, sondern denken, bei einem selbst läuft das alles anders und man wird „Best Buddy“ mit „Anna“, wie sie mittlerweile jeder nennt, als wäre man befreundet.
Diese Leute verkaufen ein Bild. Sie verkaufen es an Leute die bezahlen. Sie verkaufen es nicht an Leute, die am Anfang stehen und bezahlt werden wollen.
Wenn ich ein Praktikum bei Conde Nast mache, dann ist das, weil ich denke, ich bin besser als die anderen, ich fange oben an. Aber oben fängt man leider meist ganz ganz unten an.
Und meist kommt man nicht weiter hoch…
Ich würde daher schauen, was ich wirklich möchte, wo ich willkommen bin und wo ich mich einbringen kann, auf „Anna“
und „Grace“ und die anderen Deppen würde ich pfeiffen und zu „Max“ und „Klaus“ gehen und schauen, dass ich dort eine gute Zeit habe und auch Respekt bekomme.
Mit jedem tollen „Anna“ Beitrag und 100 Likes wird dieses System unterstützt.
frederik
17. November 2014 at 11:00@ julian
Auch Dior und die anderen grossen Häuser zahlen nichts oder nur sehr schlecht für Praktia. Das ist seit vielen, vielen Jahren bekannt. Man muss sich vorher entscheiden, ob mal pleite sein möchte und am „Glanz“ des Luxus teilhaben mächte oder ob man einfach bei einem unbekannten Label Praktikum macht und dort nicht nur eine unbedeutende Nummer ist.
Gerade auch durch Blogs, in denen jede Bewegung von Anna Wintour bejubelt und duzentfach kommentiert wird, wird das Bild aufgebaut, dass es dort nett und kuschelig zugeht und die Damen und Herren aus den Chefetagen sich über jeden freuen, der bei ihnen Praktikum machen möchte.
Das ist nicht der Fall. Der Praktikant wird ausgelutscht und weggeworfen. Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Bei uns in der Firma dachte jeder Volontär, er wäre der einzig exklusive,
der danach die Festanstellung bekommt. In über 10 Jahren und endlosen Volontären ist heute keiner von denen mehr hier.
Schuld alleine sind nicht die Firmen, die das machen, Schuld sind auch die, die es mit sich machen lassen und nicht schauen, wie es anderen ging, sondern denken, bei einem selbst läuft das alles anders und man wird „Best Buddy“ mit „Anna“, wie sie mittlerweile jeder nennt, als wäre man befreundet.
Diese Leute verkaufen ein Bild. Sie verkaufen es an Leute die bezahlen. Sie verkaufen es nicht an Leute, die am Anfang stehen und bezahlt werden wollen.
Wenn ich ein Praktikum bei Conde Nast mache, dann ist das, weil ich denke, ich bin besser als die anderen, ich fange oben an. Aber oben fängt man leider meist ganz ganz unten an.
Und meist kommt man nicht weiter hoch…
Ich würde daher schauen, was ich wirklich möchte, wo ich willkommen bin und wo ich mich einbringen kann, auf „Anna“
und „Grace“ und die anderen Deppen würde ich pfeiffen und zu „Max“ und „Klaus“ gehen und schauen, dass ich dort eine gute Zeit habe und auch Respekt bekomme.
Mit jedem tollen „Anna“ Beitrag und 100 Likes wird dieses System unterstützt.
Jan Who
17. November 2014 at 11:18Selber nie unbezahlte Praktika gemacht. Es gibt aber und wird leider immer genügend Leute geben, die für wenig bis gar nichts arbeiten und somit wird sich die Situation vorerst wohl nicht ändern denn im
Endeffekt gibt es immer jemanden der es für weniger macht. Das war leider auch zu meiner Praktikumszeit schon so :(.
Monsieur_Didier
17. November 2014 at 11:28Frederic: chapeau…!!!
frederik
17. November 2014 at 11:44@ jan
Ich bin dafür, dass ein Pratikum unbezahlt ist. Es ist auch ok, wenn sich jemand findet, der es umsonst macht.
Es geht nur darum, was lernt der Praktikant dabei. Es geht beim Pratikum meiner Meinung nach nicht ums Verdienen.
In einer kleinen Einrichtung verdient man kein Geld mit dem Praktikant. Er kostet Geld. Das können sich wenige kleine leisten. Es ist daher so, dass der Praktikant oft nichts verdient.
Im idealfall aber, hat er jemand, der ihn gut betreut, der sich seine Probleme im Studium anhört und hilft, Lösungswege zu fnden, der ihm zeigt, wie Dinge gehen, der im Alltag eingebunden wird, der alle Projekte mitmacht, der wirklich was lernt. Der Praktikant erwirschaftet nichts für den Betrieb, kann aber alle Möglichkeiten nutzen, zu lernen. Läuft es gut, dann hat er eine gute Basis und kann weiter daraus schöpfen. Das ist mehr wert als Geld.
In grossen Betrieben aber, oder auch in manchen kleinen, bekommt der Pratikant Projekte zugeteilt, die er abarbeiten muss, das heisst, er bringt dem Betrieb Profit ein. Wenn er dann unbezahlt oder schlecht bezahlt ist, dann ist das schändlich.
In vielen Betrieben kocht der Praktikant auch nur Kaffee.
Hier frage ich mich allerdings, warum jemand sowas macht.
In vielen Betrieben werden auch Praktikanten genommen, die Projekte betreuen, damit man niemand für das Projekt einstellen muss. Das ist auch schändlich. So nimmt der Praktikant jemand die Arbeit weg.
Im Ausland werden Praktikas meist nicht bezahlt. Ich halte das für vollkommen legitim. Es wird als Teil der Ausbildung gesehen. Man sollte sich selbst überlegen, was einem die Ausbildung wert ist. Man kann auch vorher was arbeiten gehen und sich so finanzieren über die Wochen hinweg.
Aber wie gesagt, wenn es der Ausbildung dient, man nicht nur eine gesichtslose Nummer ist und gut betreut wird, dann ist das für einen selbst rentabel.
Wenn man bei Conde Nast nur der Kofferträger von „Anna“ ist, dann sollte man da schnellstmöglich aufhören und sich was anderes suchen.
Das Praktikum ist keine Arbeitsstelle, es nützt in erster Linie dem Praktikanten und nicht der Firma.
Dass viele Praktikanten das heute als „Job“ sehen, ist eines der Probleme. Es geht bei den meisten nicht ums lernen (für sich selbst), sondern ums beweisen (was man kann, wer man ist etc.). Das ist einer der Fehlerpunkte, den der Praktikant ist kein Arbeiter.
Der Praktikant sollte wissen, an welcher Stelle er steht und der
„Ausbilder“ sollte wissen, welche Verantwortung er trägt.
Siegmar
17. November 2014 at 14:30Ich habe in der Pressestelle eines der größten DAX-Unternehmen gearbeitet, da wurden ganz gezielt Praktikanten gesucht und eingestellt für eine Vergütung von 400.- € mit der Verantwortung und Tätigkeit eines hochbezahlten Pressesprechers und auch den Arbeitsstunden und nach einem Jahr wieder entlassen, auf meine Frage warum sie so ein Praktikum überhaupt durchziehen, war die Antwort. “ es mach sich halt gut im Lebenslauf in der Pressestelle dieses Unternehmers gearbeitet zu haben „
frederik
17. November 2014 at 14:50@ siegmar
und das ist mehr als schäbig!
1) macht es sich gut im Lebenslauf, die Leute bekommen aber danach auch keinen Job
2) ist es nicht die Aufgabe eines Praktikanten, die Arbeit einer
hochbezahlten Fachkraft auszuführen.
Ein Praktikum ist Ausbildung. Ein Praktikum ist die Weiterführung des Studiums an einem anderen Ort. Es dient dem Lernen, dem Vertiefen und dem Sondieren.
Wir erinnern uns an den folgenden Fall:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article119216311/Deutscher-stirbt-waehrend-Praktikum-bei-Merrill-Lynch.html
Das ist nicht die Aufgabe eine Praktikums. Ein Praktikum ist kein Job!
lokonda
17. November 2014 at 15:44Hallo,
das Klischee vom unbezahlten Praktikum, Kellnern, Taxi fahren, bekommt doch mittlerweile jeder Student öfter an den Kopf geworfen, Ausnahmen: einige Techniker die laut Volksmund was „Vernüftiges“ oder was „mit Zukunft“ lernen.
Es ist schäbig, Lernende so auszunutzen. Wenn schon keine angemessene Bezahlung vereinbart ist, sollte immerhin eine Aussicht auf eine gute Arbeitsstelle, und sei es über Umwege, am Ende stehen oder das Erlernen wichtiger Fähigkeit, die einen schon im Berufsfeld ein wenig hervorheben.
Zu Frederiks ausführlichen Kommentaren möchte ich nur ergänzend fragen, ob sich genügend junge Leute, ehe sie ihre Ausbildung wählen, fragen oder skeptisch aber interessiert gefragt werden, wie es um ihr Auskommen während des Studiums und danach stehen könnte, wenn es nur zu durchschnittlichen Leistungen reicht. Und das mindestens unter Berücksichtigung des Ausbildungsstätten- und Wohnortes.
Was das betrifft bin ich immer sehr skeptisch, wenn mir Leute von ihrem „coolen“ Studiengang erzählen, den irgendein Professor mit Flausen im Kopf und drei Kollegen erst vor 5 Semestern aus der Traufe gehoben hat.
Siegmar
17. November 2014 at 16:43Frederik
natürlich ist das schäbig, die Praktikanten waren sogar dafür verantwortlich ihren Nachfolger zu rekrutieren. Es gab eben genügend die das gemacht haben, ich habe nur einmal erlebt das eine Praktikantin sich weigert diesen komplexen Job zu machen, die wurde dann so subtil gemobbt, das die freiwillig ging. ( Leider darf ich den Namen des Unternehmens aus rechtlichen Gründen nicht nennen )
frederik
17. November 2014 at 17:12@ siegmar
deshalb plädiere ich nach wie vor, dass Praktikanten ihre Fahne nicht so hoch hängen sollen. Sie müssen nicht beim Starbetrieb einsteigen. Ss müssen nicht „Anna“, „Grace“ und „Hamish“ sein.
Für eine gute und solide Ausbildung reichen auch „Ute“, „Max“ und „Klaus“ und das ist sicher für die meisten wertvoller, weil viel mehr praxisorientiert.
Das Problem ist meist auch, dass sich doch sehr viele sofort zu sehr hohem berufen sehen und ein ordentliches, faires Angebot meist auch belächeln.
Natürlich wollen alle da hin, wo das Chanel- oder Hermestäschchen wedelt und nicht dahin, wo es nur eine Butterstulle gibt. Das weiss die „Anna“ natürlich und deshalb kann sie und all die, die du nicht nennen kannst, sich auch benehmen wie Sau.
Mein Rat daher an Julian, lass dich nicht blenden von „tollen Jobs“ in „tollen Büros“ bei „tollen Leuten“. Geh dahin, wo du was lernst, wo du betreut wirst, wo du eine Stimme hast, wo du bezahlt wirst, oder auch nicht. Auf jeden Fall irgendwo, wo du mit etwas handfestem nach drei Monaten rauskommst. Etwas, wo du einen Einblick bekommst, wie dein Leben später ausehen kann/wird. Bei Anna bleibst du der Kofferträger. Für jemand, der das nicht unbedingt machen will, ein lauer Ausblick.
Julian Gadatsch
18. November 2014 at 09:22Ihr Lieben,
Zuallererst: ich bin beeindruckt von eurem Feedback und kann eure Meinung durchaus teilen. Ich war mir beim Lesen der Schlagzeilen nicht sicher, ob und wie ich mich selber bei diesem Thema positionieren soll. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich allen Möglichkeiten eine Stimme geben mag und kann sowohl verkappte Praktika bei „großen“ Vorzeigeunternehmen vorweisen (im Nachhinein ziemlich frustriert, weil Frederik wirklich Recht hat mit seiner Meinung), die ich brav durchgezogen habe. Andererseits habe ich auch den Weg eingeschlagen, kleinere Unternehmen und Redaktionen/ Designer ins Visier zu nehmen. Ich bin wirklich sehr, sehr froh, wieviele tolle Erfahrungen ich sammeln durfte, auf denen ich bis heute aufbaue. Für mich war es jedoch immer auch entscheidend, dass ich ausreichend vergütet werde, weil ich meinen Unterhalt weitestgehend selbst finanzieren musste /muss.
@frederik: ich habe mit großem Interesse deine Beiträge gelesen und kann deinen Worten nur beipflichten, wirklich sehr gut auf den Punkt gebracht. Das „ausgelutscht und weggeworfen“ umschreibt es dabei häufig sehr gut. Ich freue mich, öfters von die zu hören!
@siegmar: auch an dich ein großes „Hut ab“, ich verfolge mit großem Interesse deinen Kommentaren (Asics steht noch aus, da habe ich für dich mal nach den Preisen recherchiert. Kommt bald hier auf Horstson). Das mit den Erfahrungen für den Lebenslauf habe ich auch sehr, sehr lange so gemacht und muss eingestehen, dass es oftmals von unseren Profs, etc. Vorausgesetzt wird….
@lokonda: vielen Dank für deinen Kommentar, ich musste schmunzeln, denn auch ich habe oftmals dieses Gefühl der Leuchtturm-Studiengänge, auch bei mir persönlich. :))
@markus, monsieur, Jan und alle anderen spannenden Kommentare:
Ich freue mich sehr über das zahlreiche Feedback!! Lasst es euch gutgehen und habt eine schöne Woche!!!
ps: Bitte nicht erschrecken, mein Handy macht von unterwegs unendlich viele Fehler in der Groß- und Kleinschreibung.. Früher hieß dieses Phänomen T9 und man konnte es ausschalten, diese Taste suche ich an diesem Smartphone verzweifelt. 🙂
Ganz liebe Grüße,
Julian
Stephan Berlin
18. November 2014 at 23:27@ frederik
Was hast du gegen Anna? Warum denst du, daß man da nichts lernt, nur Koffer trägt für Anna und das nicht ok ist? Beim deutschen Condé Nast Verlag zahlt man Praktikanten sehr ordentlich, bei Burda auch. Ein Praktikum dauert in der Regel ein Jahr, dann wird man, wenn man gut ist, befördert zum Assistenten. Meine eigene Laufbahn begann einst als Praktikant bei Condé Nast, dann war ich Assistent und nach zwei Jahren Fashion Editor. OK, ich hatte Glück, aber believe it or not, Glück gehört auch dazu. Ich hab auch Koffer getragen, ja, in Los Angeles, New York und Miami. So übel war das nicht.
Stephan Berlin
18. November 2014 at 23:35Natürlich gibt es das Ausbeutersystem, besonders bei Modehäusern!
Halb Deutschland war Praktikant bei Vivienne Westwood, ja, ja…wir Deutschen sind immer so schön fleissig und zuverlässig.
No salary at all und das in London!
peter
19. November 2014 at 09:46@Stephan Berlin
Ich bin genauso gestartet wie Du und habe verdammt viele Koffer getragen, Anzüge ausgebürstet und in Schneidereien gefegt – aber was ich dabei gesehen und aufgenommen habe war das Grundkapital meines Lebens und hat mich zu allem das werden lassen was ich heute bin – an Geld hab ich da weniger gedacht und die Zeit möchte ich nie in meinem Leben missen!!
Eveline
20. November 2014 at 19:58Ich denke hier wurde alles gesagt, deswegen von mir nur noch ein Kompliment an Julian für dieses ungewöhnliche Artikelformat und an die Kommentatoren. Danke!