Foto: Loes de Boer
Wir erinnern uns: Im Jahr 2022 startete G-Star „The Art of Raw“. Die Idee hinter der Kunstplattform ist, die Vielfalt von Denim durch Kunstobjekte zu demonstrieren. Den Anfang machte Teun Zwets, der Jeansabfälle Stück für Stück übereinander schichtete und mit einem Bindemittel laminiert hat. Das Ergebnis war mit dem Möbelstück ‚Denim Living‘ fast eine Eierlegende Wollmilchsau: Lampe, Schrank und Stuhl in einem. Es folgten die Designerin Athena Gronti, Lenny Stöpp, Nienke Sikkema, Bernard Heesen, Iwan Pol und Johanna Seelemann.
Als neuesten Streich hat sich G-Star nun mit Kodai Iwamoto zusammengetan. Der Designer erschuf, inspiriert von der historischen Verbindung zwischen den Niederlanden und Japan, eine Lichtinstallation aus traditionellem Washi-Papier, durchsetzt mit recycelten Denim-Fasern.
Im 19. Jahrhundert gelangten Papierstücke aus Japan in die Niederlande, meist als für Keramik bestimmtes Verpackungsmaterial. Die ungewöhnliche Komposition und Farbgestaltung dieser Ukiyo-e-Drucke dienten schon berühmten Künstlern wie Vincent van Gogh als Inspiration.
Kodai Iwamoto durchtränkte das Washi-Papier mit Denim Fasern, hergestellt in der japanischen Fabrik Igarashi Seishi, um ein völlig neues Material zu entwickeln. Das Lichtobjekt ist inspiriert von Shoji, traditionellen japanischen Türen, mit einem runden und gitterartigen Holzrahmen und Washi-Papier. Diese Interpretation soll traditionelles Handwerk mit zeitgenössischem Design vereinen.
Kodai Iwamoto hat übrigens mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Young Japanese Design Talent Award von ELLE Décor Japan und den Rising Talents Award 2022 von Maison & Objet.