(Tomas Maier für Uniqlo; Bild: Uniqlo)
Wie, was, wo, warum – Welch kryptische Überschrift wurde für diesen Artikel ausgewählt, Resort? Zum ersten Mal?! Genau, denn Uniqlo macht gemeinsame Sache mit Tomas Maier und präsentiert dabei erstmalig eine Resortkollektion in weltweit 19 Ländern. Horst hatte auf Horstson (den Artikel gibt’s hier zum Nachlesen) bereits im letzten Monat angekündigt, dass mit der „tomas maier and uniqlo“-Kollektion eine gleichermaßen hochwertig-schlichte und zeitlose Zusammenarbeit mit dem japanischen Textilriesen in den Startlöchern steht. Nach gelungenen – und teils auch langfristig gesetzten – Gastspielen von Designern und Marken wie Jil Sander, Christophe Lemaire, J.W. Anderson oder Ines de la Fressange sind nun also alle Blicke auf die LifeWear Reihe von Uniqlo gerichtet. Hierbei wird es sich, wie Maier bei den ersten Ankündigungen der Zusammenarbeit mehrmals betont, um die passgenaue Garderobe zur „Auszeit vom Alltag“ handeln. Stress adé sozusagen, finde ich schon mal einen genialen Ansatz…
Bislang gab es nur ausschnitthaft Eindrücke von der gemeinsamen Arbeit auf Instagram und Co. zu sichten, jetzt haben wir endlich sämtliche Teile der Männerkollektion als Bildmaterial vorliegen. Farblich gesehen wird das Hauptaugenmerk von Maier, der neben seiner eigenen Marke tomas maier zusätzlich seit über 15 Jahren als Creative Director bei dem Traditionshaus Bottega Veneta die Zügel in der Hand hält, auf Khaki, Marineblau und Schwarz liegen. Entwickelt wurden mitunter leichte Oberjacken, Shirts, Shorts und Badehosen mit dezentem Palmenprint – Florida-Feeling vom Feinsten. Dazu gibt’s einen Materialmix aus extrafeiner Baumwolle, Supima und reinem Kaschmir. Gerade letzteres Material sagt mir auf den ersten Blick (bei den Pullovern) durchaus sehr zu, ich sehe mich schon à la Startschuss zum Verkauf an den Berliner Stores in der Schlange stehen. Dem ein oder anderen Uniqlo-Käufer unter uns wird sicherlich bekannt sein, dass die LifeWear Reihen mit Stoffen und Passgenauigkeit experimentiert und in der Vergangenheit mitunter mit Labels wie Theory den AIRism-Stoff etablieren konnte. Man darf also mehr als gespannt sein, wie sich die einzelnen Teile der Kollektion anfühlen lassen und viel wichtiger noch: tragen werden.
Klar, den gebürtigen Deutschen Tomas Maier lassen wir an dieser Stelle auch noch mit einem kurzen Statement zu Wort kommen: „Unsere neue Kollektion ist so designt, dass sie zu allen Gelegenheiten passt. Strandkleidung kann als Loungewear genutzt werden, leichte Sommerstolas kombiniert mit Poloshirts können zu stadttauglichem Streetstyle werden, das ist das Konzept meiner Marke. Alle Artikel können vielfältig eingesetzt werden. Selbst wenn sie für einen bestimmten Anlass gekauft wurden, werden die Kunden sehen, dass die Kleidungsstücke zu vielen Gelegenheiten passen.“
Ich für meinen Teil bin mehr als gespannt auf die Kollektion und werde sie ab Mai – am 17. wird die Resortkollektion on- und offline erhältlich sein – genauer unter die Lupe nehmen. Wie sieht es mit euch aus? Sagen euch die dezent-schlichten Entwürfe zu, gerade als Kontrastprogramm zu den knallbunten Anderson-Schals und Karomustern der letzten Wintersaison oder den farbenfrohen Ringelshirts der aktuellen Uniqlo U Kollektion in Zusammenarbeit mit Lemaire?
Ich freue mich über Feedback!
Horst
22. März 2018 at 11:40Hm, also man erwartet ja nicht zwingend, dass das Rad neu erfunden wird, aber etwas mehr als schwarze Zehenstegsandalen und ein schlammfarbenes Hemd schon 😀
Peterkempe
22. März 2018 at 11:50Sehr basic und wenig Freude ausstrahlend! Schlicht ist ja schön aber langweilig muss es ja auch nicht sein, oder?
Julian Gadatsch
22. März 2018 at 14:15Huhu, ihr Lieben!
Ich freue mich über euer Feedback!
Euren Standpunkt kann ich durchaus nachvollziehen, ähnlich ging es mir beim Durchscrollen vielleicht vom ersten Eindruck her auch. Dann aber habe ich noch mal genauer – ihr kennt mich ja als minimalen Schlicht-Dezent-Befürworter – hin geschaut und doch vieles für mich entdeckt. Die Shorts samt Palmenprints finde ich beispielsweise klasse, die leichten (Sport-) Jacken im Dunkelblau oder Grün ebenfalls und bei den Kaschmir-Rundhals kann man bei mir garantiert auch nichts falschmachen.
Wobei ihr mit dem letzten Wort des letzten Satzes wahrscheinlich zurecht kontern könntet: nichts falsch gemacht, aber eurer Ansicht wahrscheinlich auch nicht viel gewagt, oder? Große Farb- und Musterexperimente hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich werde bestimmt fündig und der einzige Wermutstropfen wird sein, dass ich noch mehr schlichten Print oder (Ohren und Augen zuhalten, für alle die – wie meine Mutter z. B. – nichts damit anfangen können) Camouflage bei Hemden oder der Oberbekleidung vermisse. Das hat Tomas Meier mitunter ganz fein in seine eigenen Kollektionen integriert, kürzlich noch beim Schaufensterbummel in New York gespottet und für ansprechend befunden. So ne Teile kann man dann ja wiederum toll kombinieren, mit mehr Farbe oder Klassikern/Details…
Euch einen guten Tag und Restwoche,
Julian
vk
22. März 2018 at 18:23maier ist doch sonst gerne so angenehm gezuegelt vital und maskulin. aber datt zeuch hier is nen bisscken schwach auf der brust und schwindsuechtig. viel uniqlo, wenig maier will ich meinen.
fred
22. März 2018 at 22:00hmmmm, na ja. Jetzt nichts, was man braucht oder nicht schon 100 mal im Schrank hätte. TK Maxx ist besser, muss ich da mal sagen. Ne, das war nix beim Herrn Meier.
Glencheck
23. März 2018 at 18:36Es gibt einen Unterschied zwischen Kleidung und Mode. Das hier ist Kleidung.
Reinhard
24. März 2018 at 01:31Puh, nee. Sieht nach Lizenz aus , auch wenn es keine Lizenz sein wird. Kennt noch jemand die YSL Socken von C&A? 😉
Thomas
25. März 2018 at 18:09@GLENCHECK – Passender kann man es nicht ausdrücken!
Etwas zu schlicht, vergleichbar, zu-oft-ähnlich-gesehen…
Gähnende Langeweile!
Wir toll, fröhlich, inspieriend waren da z.B. die farbigen Checks von JW Anderson?!?