„Huch, was macht denn Bushido da“, war mein erster Gedanke, als ich obiges Bild gesehen habe. Doch es handelt sich nicht um den Musiker, der neben Alessandro Sartori, dem künstlerischen Leiter von Ermenegildo Zegna, steht, sondern um Jerry Lorenzo, dem Gründer des Streetwear-Labels Fear of God.
Beide Marken, also Ermenegildo Zegna und Fear of God kündigen ihre Zusammenarbeit an. Während Ermenegildo Zegna im gleichen Atemzug mit luxuriöser Männermode geführt wird, ist Fear of God in Deutschland allenfalls durch eine Kooperation mit Nike bekannt.
Seinen Sitz hat Fear of God in Los Angeles und wird dort von Jerry Lorenzo konzipiert. Das Label hat im Laufe der letzten Jahre einen guten Ruf durch stilistische Interpretationen des amerikanischen Lifestyles bekommen. Jerry Lorenzo greift hierbei auf ikonische (Sub-)Kulturen wie den Uni-Athleten, den High-School-Bands und der kalifornischen Skaterkultur zurück, um deren visuelle Sprache zu zitieren. Das Ergebnis ist Kleidung, die aus hochwertigen Materialien mit Schwerpunkt auf handwerklicher Verarbeitung gefertigt wurde und die für eine Mischung aus Streetwear und Eleganz steht.
In der Kooperation zwischen Ermenegildo Zegna mit Fear of God entstand eine Capsule Kollektion, die für Männer gedacht ist, dessen „Lebensstil ein hybrider Ausdruck von Eleganz und Freiheit“ ist, wie ich der Pressemitteilung entnehmen konnte. Was „ein hybrider Ausdruck von Eleganz und Freiheit“ genau sein soll, bleibt abzuwarten: Die Kollektion wird am 2. März bei einer Veranstaltung im Rahmen der Pariser Modewoche erstmals gezeigt.
Vorteile gibt es für beide Marken: Fear of God etabliert sich als Luxus-Streetwear-Label, während Ermenegildo Zegna eine jünger Zielgruppe erreicht.