Männermode

Ein Stück Amerika in Paris: Die „Dior Tears“-Capsule-Kollektion

Wir sprachen davon: Kim Jones hat in Kairo vor wenigen Tagen für Dior Men seine Fall-Kollektion 2023 gezeigt. Im Rahmen dieser Ägypten-Sause wurde auch eine Zusammenarbeit mit Denim Tears präsentiert. Bei der „Dior Tears“-Kollektion, so der Name der Capsule, handelt es sich um eine Co.-Design zwischen Jones und Tremaine Emory, dem Gründer von Denim Tears und aktueller Designer der Streetwear-Brand Supreme.

„Ich möchte diesen Moment teilen, diesen wunderschönen Augenblick, in dem schwarze Schriftsteller, Musiker und Künstler aus Amerika kamen und in bestimmten europäischen Städten ein gewisses Maß an Akzeptanz fanden und in der Lage waren, ihre Kunst und sich selbst zu respektieren“, wie Tremaine Emory erklärt. „Es war nicht perfekt, aber es war ein schöner Moment für Schwarze, das Privileg und die Möglichkeit zu haben, dem Terror, den Schrecken Amerikas zu entfliehen. Künstler wie Miles Davis und Schriftsteller wie James Baldwin fanden damals Zuflucht in Paris.“
Folgerichtig versteht sich die „Dior Tears“Capsule-Kollektion als eine Reise des Jazz: Ein Dialog zwischen New York und Paris über New Orleans. Die Entwürfe sind ein Mix’n’match aus Lässigkeit, Eleganz und Klassik. Die Basis liegt sehr klar auf Denim, in Kombination mit speziellen Jacquards, mit Schnitten, die den 1950er-Jahren entliehen wurden und fröhlich mit jeweiligen unterschiedlichen Codes spielt. Die notwendige Inspiration lieferte weitgehend der Look der schwarzen Studenten der Ivy League in den 1950er- bis 1960er-Jahren und der unbekümmerte Stil der Jazzmusiker der damaligen Zeit, allerdings immer mit Bezug zu Frankreich.

  • Hannes
    7. Dezember 2022 at 23:20

    Bei diesem höchstpreisigen Plunder kömmen einem echt die Tränen.

  • paule
    8. Dezember 2022 at 10:20

    Innerhalb einer Woche zwei Kollektionen. Muss das wirklich sein?