Filmtipp

Dries Van Noten kommt ins Kino

(Bild: © 2017 PROKINO Filmverleih GmbH)

Jeder Revolution fängt klein an: Als Studenten beobachten Walter Van Beirendonck, Dirk Bikkembergs, Marina Yee, Dirk Van Saene, Ann Demeulemeester und Dries Van Noten von der fernen Modefakultät der Antwerpener Akademie aus, was ihre Kollegen in Paris und Mailand treiben. Die sechs Designer lassen den kreativen Geist von Designern wie Thierry Mugler, Claude Montana und Jean Paul Gaultier in ihre Arbeit und ihre Präsentationen an der damals noch recht konservativen Akademie einfließen. 1986 haben sie ihren internationalen Durchbruch bei der London Fashion Week. Der Rest ist Geschichte: Am Ende des Jahrzehnts werden Walter Van Beirendonck, Dirk Bikkembergs, Marina Yee, Dirk Van Saene, Ann Demeulemeester und Dries Van Noten von der Modejournalie als ,Antwerp Six‘ gefeiert.
Einem der sechs Designer aus Antwerpen widmet der Regisseur Reiner Holzemer einen Film, der am 29. Juni 2017 in die deutschen Kinos kommt: „Dries“.

Bild: © 2017 PROKINO Filmverleih GmbH

Was mich an Dries Van Noten fasziniert ist, dass er zu den ganz großen Namen der Modewelt gehört – und das ganz ohne Werbeschaltungen, öffentliche Ausschweifungen oder ein besonders exzentrisches Erscheinungsbild.
Für „Dries“ erlaubte der flämische Designer erstmals einen filmischen Einblick in die kreativen Prozesse seiner Arbeit und seine Inspirationsquellen. Ein Jahr lang begleitete Reiner Holzemer die Entstehung vier neuer Kollektionen, über die wir hier auch berichtet haben. Klingt viel, ist aber im Verhältnis wenig: „Die Entwicklung der Stoffe dauert etwa vier bis fünf Monate. Andere Modehäuser
haben nicht die Zeit für so einen langen kreativen Prozess“
, wie Dries Van Noten erklärt und liefert gleichzeitig den Beleg für die Schnelllebigkeit der Branche.

Wir freuen uns auf den Filmstart am 29. Juni 2017.

  • Karl
    2. Mai 2017 at 16:59

    Da freue ich mich schon jetzt drauf!

  • Monsieur Didier
    3. Mai 2017 at 19:49

    …wunderbar…
    da bin ich auch jeden Fall dabei…!

  • Siegmar
    3. Mai 2017 at 23:47

    den Film lasse ich mir nicht entgehen