Düfte

Diptyque gibt der Rose ein Update

(Blumen-Bouquet: Maurice Harris; Bild: Courtesy of Diptyque)

Es kommt nicht von ungefähr, dass Rosen für Liebe stehen – immerhin war die Pflanze der griechischen Göttern der Liebe, Aphrodite und Eros, geweiht. Schenkt man antiken Sagen Glauben, sind Rosen sogar aus dem Blut des Adonis entstanden – das Adonisröschen verdankt dieser Mythologie ihren Namen. Ob dem so ist, sei mal dahingestellt, dennoch dürfte das mit der Liebe und den Rosen dann auch einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen haben, dass wir uns zum 14. Februar Blumen schenken.
Nun gibt, pünktlich zum Valentinstag, Diptyque dem Eau Rose ein Update, oder, um genau zu sein, sogar ein Upgrade: dem beliebten Eau de Toilette stellt das Dufthaus zum zehnten Jubiläum (Eau Rose wurde 2012 lanciert) seine neueste Kreation zur Seite.
Verantwortlich hierfür war der Parfümeur Fabrice Pellegrin, der den Duft zu einem reichhaltigen Eau de Parfum umgestaltet hat.

Eau de Parfum Eau Rose; Bild: Courtesy of Diptyque

Fabrice Pellegrin ist für Diptyque-Liebhaber ein alter Bekannter: Wenn ich richtig gezählt habe, hat der Franzose mittlerweile 20 Düfte für das Parfümhaus kreiert, darunter Klassiker wie Do Son aus dem Jahr 2005 und Eau de Lierre aus dem Jahr 2007. Schaut man über den Tellerrand von Diptyque zu den Düften, die Pellegrin insgesamt entworfen hat, finden sich dann sogar welche, die auf den Rosenduft aufbauen: So zum Beispiel das Parfüm Rose Cruise von Carolina Herrera.

Bei Eau de Parfum Eau Rose spielen dann auch die beiden Rosen des Originaldufts eine Hauptrolle, aber durch die Verwendung von Extrakten und Absolues entsteht ein Bouquet von verstärkter Intensität. Es strahlt die Persönlichkeit von Eau Rose aus, akzentuiert von neuen Facetten wie Artischocken-Nuancen, Litschi-Noten und Kamille, wodurch es zu einer Neuinterpretation der Pflanze kommt und eben kein typischer „Rosen-Duft“ mehr ist, derer es auch solche gibt, die mitunter zu intensiv ihren Duft verströmen. Bei Eau de Parfum Eau Rose ist es anders.
Dass beim neuen Diptyque-Duft auch eine ethisch hergestellte Rose zum Tragen kommt, nämlich die Firat-Rose, spielt hierfür zwar keine Rolle, ist aber aus Sichtweise von Nachhaltigkeit bemerkenswert: Manche Menschen denken vielleicht, dass sich alle Rose irgendwie gleichen. Das Besondere der Firat-Rose ist aber, dass sie keine Blume ist. Diese Duftnuance resultiert aus einem „Upcycling“-Vorgang. Das Destillationswasser der Damaszener Rose, das sonst schlichtweg entsorgt wird, wird hier einer zweiten Extraktion unterzogen, bei der sich die frischen Litschi-Akzente einfangen lassen. Ein neuartiger und komplexer Prozess, der diese Rose zu einem nachhaltigen Produkt macht – und das ist nicht nur zum Valentinstag ein wichtiger Ansatz.