Dior Vibe Bag; Bild: Dior
Wenn Dior eine neue Tasche lanciert, gleicht dieses Ereignis meist einem Paukenschlag. Nicht selten revolutionieren die Entwürfe den Markt: Die Dior Book Tote Bag ist ein solches Beispiel. Erstmals wurde die Tasche in der Spring-Summer 2018 Kollektion lanciert und entwickelte sich seitdem zum Sinnbild der Dior-Ästhetik. Die Tasche ist in ihrer Silhouette relativ einfach, wobei der Teufel im Detail steckt. Eine eigene Ausstellung widmete sich hingegen der „Lady Dior“. Gianfranco Ferré verantwortete die Tasche, die auch dazu beigetragen hat, dass das Haus ein wesentlich jüngeres Image bekam. Bekannt wurde diese Tasche spätestens dann, als sie am Arm von Lady Diana gesehen wurde.
Der neueste Streich ist die von Maria Grazia Chiuri entworfene Dior Vibe Tasche, die bei der Cruise 2022 Show in Athen vorgestellt wurde (hier geht es zur Rezension der Modenschau). Das Objekt der Begierde ist eine hybride Kreation, die die Codes der Vibe-Sneakers aufnimmt und – so Chiuris Idee – jeder Silhouette unter allen Umständen einen Hauch von Kühnheit zu verleiht.
Das Savoir-Faire der Dior Vibe Tasche
Der erste wesentliche Schritt in der Herstellung ist der „Christian Dior“-Signaturstreifen, der mit einer Schicht aus Leder und Schaumstoff ausgekleidet ist und im Hochfrequenzdruckverfahren hergestellt wird. Die mithilfe von Holzschablonen ausgeschnittenen Teile werden nacheinander zusammengesetzt und vernäht. Der Gummiboden, der mit dem Glücksstern von Monsieur Dior verziert ist und sich an den Sohlen von Turnschuhen orientiert, wird geformt und mit vergoldeten Füßen versehen.
In Anlehnung an die grafischen Linien der Tasche sollen die Gummireißverschlüsse Eleganz und Zweckmäßigkeit vereinen. Das Innenfutter wird durch die Technik der umgekehrten Stepp-Applikation ergänzt.
Dieser Tage wird die Tasche lanciert, ob ihr hingegen in einigen Jahrzehnten eine Ausstellung gewidmet wird, bleibt hingegen abzuwarten. Das Zeug zum ungewohnten Klassiker bringt sie auf jeden Fall mit …