Vor einem knappen Jahr wurde die Mehrheit der Kapitalanteile von Birkenstock aus Familienhand an die Beteiligungsgesellschaft L Catterton, hinter der unter anderen der Luxusgüterkonzern LVMH steht, und die Familienholding Financière Agache von Bernard Arnault verkauft. Welche Möglichkeiten ein solcher Schritt nach sich bringt, hat nun Kim Jones unter Beweis gestellt: Der Designer schickte bei seiner Modenschau (hier geht’s zum Stream) Sandalen aus einer Zusammenarbeit von Dior und Birkenstock über den Laufsteg.
Zwei Birkenstock-Modelle wurden von Kim Jones für Dior neuinterpretiert: Die Birkenstock Tokio Mules und die Milano Sandalen mit ihrem anatomisch geformten Kork-Latex-Fußbett sind in Filz bzw. Wildleder gehalten und in das omnipräsente Dior-Grau eingefärbt. Als kleine Hommage an die Leidenschaft von Christian Dior – das Gärtnern – haben die „Dior x Birkenstock“-Schuhe dank der Gummidetails und der industriellen Schnallen, die an die Dior-Saddle erinnern sollen, einen funktionellen Stil. Zudem wurde eine Version des Tokio in den Dior-Ateliers in Vermont mit zarten Blumen bestickt, wodurch sie eine Reminiszenz an die Couture-Silhouetten der Schau (die ausführliche Rezension folgt) und an die Liebe des Firmengründers zur Natur enthalten.
Eva Parke
24. Januar 2022 at 13:15Das Tokyo Modell mit Blümchen gefällt mir. Ich hatte aber noch nie Birkenstocks, mangels Tragegelegenheiten … ich laufe zuhause immer barfuß, aber wer weiss …
Dass auch deutsche Traditionsmarken davon profitieren, dass LVMH Geld für derlei Marken übrig hat, finde ich großartig!