Männermode

Something new

(Diesel Red Tag Project mit GR-Uniforma und Gosha Rubchinskiy; Bild Courtesy of Diesel)

Wir hatten es vor einigen Wochen schon erwähnt, nun kann man das sehen, was Gosha Rubchinskiy damals mit „Something new“ angekündigt hat und – so die Hoffnung von allen Beteiligten – auch zahlreich kaufen: Der russische Designer hat mit seinem auf einem Multimedia-Projekt basierenden Label „GR-Uniforma“ eine Capsule Kollektion für das Diesel Red Tag Project entworfen. Die Kollektion umfasst über 70 Teile, von denen einige für das Lookbook abgelichtet wurden. Doch schaut einfach selbst:

„Denim ist ein wichtiger Bestandteil der aktuellen Jugendmode“, erklärt Rubchinskiy. „Ich erinnere mich, dass es zu meiner Teenager-Zeit Ende der 90er-Jahre nicht anders war. Das war die Zeit der ersten grellen und starken Werbekampagnen von Diesel und als der erste Store in Moskau eröffnet wurde. Jeans von Diesel zu besitzen, war für mich ein Traum. Nun ist der Traum wahr geworden – ich bin mehr als glücklich über die Zusammenarbeit mit einer so tollen Marke!“ Na ja, um den Traum, eine Jeans von Diesel zu besitzen, wahr werden zu lassen, hätte er sicher nicht extra mit dem Label kooperieren müssen, aber das Ergebnis ist auf jeden Fall sehenswert.

Rubchinskiy ist bekannt für ein Design, das größtenteils von der russischen Kultur beeinflusst wurde, wobei leider oftmals der Fokus auf kyrillische Schrift liegt. Anders bei der „Diesel Red Tag x GR-Uniforma“-Kollektion, für die Rubchinskiy eine Serie mit Pseudo-Uniformen und Overalls für eine theoretische „Oper“ entwickelt hat. Die nötige Inspiration holte sich Gosha Rubchinskiy von der russischen Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts und so finden sich in der Kollektion Referenzen an die Künstler El Lissitzky und Kasimir Malewitsch, den Theaterregisseur und Produzenten Wsewolod Meyerhold und den Musikpionier Igor Strawinsky.

Die „Diesel Red Tag x GR-Uniforma“-Kollektion ist noch bis zum 25. Mai im neu eröffneten Diesel Pop-up-Store in der Torstraße 67 erhältlich. Im Anschluss wird es sie in ausgewählten Diesel-Filialen, in „Dover Street Market“-Stores, „Comme des Garçons“-Stores, online und über ein sorgfältig ausgewähltes Händlernetz verkauft.

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  • fred
    20. Mai 2019 at 11:09

    KITSCH

  • Hannes
    20. Mai 2019 at 17:28

    Ich finde es immer problematisch, wenn ein Kreativer seine persönlichen sexuellen Vorlieben als alleinige Inspirationsquelle für seine Kreationen nimmt. Bei Gosha Rubchinskiy ist die Schmerzgrenze schon lange überschritten. Außerdem ist es einfach nur öde.

  • Horst
    20. Mai 2019 at 21:35

    @Hannes wo siehst Du denn da seine sexuellen Vorlieben und woher kennst Du sie?

  • Peter Kempe
    20. Mai 2019 at 22:21

    Ich finde die Sachen bis auf die Schuhe super !

  • Horst
    21. Mai 2019 at 09:21

    @Hannes ja, mag sein, aber ich sehe diesen Typ Mann weder in der Kollektion noch in den Models widergespiegelt.

  • Hannes
    21. Mai 2019 at 20:04

    Für mich ist es „Bilitis“ für den homophilen Mann, nur ohne Weichzeichner.

  • fred
    21. Mai 2019 at 22:43

    @HANNES/HORST

    Ich habe den Link gelesen Nun ja, ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll. Der Junge ist 16. Warum macht man das? Kann man nicht einen 18 jährigen casten? Und wenn einen 16 jährigen, dann würde ich zuerst mit seinen Eltern sprechen, bevor ich nach Bildern frage. Ich weiss gar nicht, was das immer soll mit diesen mega-jungen Burschen. Jungs mit 22, 23, 24 usw. sind doch auch noch süss und jung. Das müssen doch keine 16 jährigen sein.

    Bei den Bildern aus dem Lookbook ist mir das Bild 10 aufgefallen, das ich etwas fragwürdig fand. der Typ ist mir einfach zu jung. Und in dieser Pose nicht angebracht. Wäre der Mitte 20 würde ich da nicht drüber nachdenken, aber es sieht mir sehr jung aus. Dabei ist es weniger die Haltung, als viel mehr der devote „fick-mich“-Blick.

    Durch Zufall bin ich neulich auf diesen Clip gestossen, in dem Zusammenhang vielleicht ganz interessant:
    https://www.youtube.com/watch?v=LFxoM34681s&frags=