(F512VOYAGER by Markus Freitag; Courtesy of FREITAG)
„Hotel schön, Koffer weg“ – während der Sommermonate stolpert vermutlich jeder auf seiner Facebook-Timeline über diesen einen Satz, der einem einen leichten Schauer über den Rücken jagen lässt. Man fühlt sofort mit, denn wer möchte schon seinen Koffer oder seine Reisetasche missen, nur weil es am Gepäckband zur folgenschweren Verwechslung kam. Oder – noch viel schlimmer – man merkt erst beim Öffnen des Koffers, dass es gar nicht der eigene ist und man die schmutzige Wäsche anderer Reisenden in die eigenen vier Wände in den dritten Stock geschleppt hat. Es kann jeden treffen: Immerhin gehen jedes Jahr mehr als 20 Millionen Gepäckstücke bei Flügen verloren …
Das Problem: Der Geschmack der Reisenden scheint, feinsäuberlich auf das Reiseziel abgestimmt, sehr ähnlich zu sein. Einzigartigkeit? Kaum. Beim Flughafen Nizza kann es sein, dass man vor lauter Louis-Vuitton-Koffer denkt, man sei in einer Boutique des Taschenherstellers, während es an allen anderen Reisezielen wirkt, als ob Koffer grundsätzlich schwarz sein müssen, zwei Rollen haben und mit einem etwas wackeligen Griff durch die Flughafenterminals gezogen werden.
FREITAG entgegnet diesem Problem mit einer gehörigen Portion Individualität. Damit niemand fälschlicherweise eine vertraut wirkende, aber dennoch komplett fremde Tasche vom Gepäckband mit nach Hause nimmt, gibt es den Reiserucksack F512 VOYAGER oder das Reiseluftschiff F733 ZIPPELIN (Julian hatte hier vor einigen Monaten mit dem FREITAG-Produktmanager Nicola Stäubli über den „Koffer zum Aufpumpen“ gesprochen). Da naturgemäß jede FREITAG-Tasche ein Unikat ist, schließlich sind die Teile aus alten Lkw-Planen hergestellt, ist die Verwechslungsgefahr gering.
Wer sich nicht sofort eine eigene FREITAG-Reisetasche oder einen eigenen Freitag-Koffer kaufen möchte, kann sich ab sofort auch „sein“ Gepäck in den FREITAG-Stores Berlin, Frankfurt, Köln, Hamburg und München sowie bei einigen ausgesuchten Händlern ausleihen: Der Rollkoffer-Reiserucksack F512 VOYAGER oder den F733 ZIPPELIN stehen bis Mitte August zum Ausleihen und Testen bereit.
Die Aktion ist 100 % kostenfrei und gilt für Reisen bis zu zwei Wochen. Alles, was sich FREITAG im Gegenzug wünscht, sind ein paar Instagram-Ferienposts mitsamt Tasche und dem Hashtag #gonewithfreitag. Nach spätestens drei Wochen muss die Tasche wieder in den Store zurückkehren, ist ja klar.
Ich finde die Idee, für seinen Urlaub den Rucksack zu leihen und ihn im Anschluss wieder abzugeben, eine gute Idee, und zwar nicht nur, um die Gepäckbänder dieser Welt bunter zu machen …
Ich bin auf Eure Meinung zu #gonewithfreitag gespannt!
vk
12. Juli 2018 at 13:55schoen. freitags lkw-planen. das war mal was in den 90ern fuer designstudenten, die nen derb-prekaeren oekochic miemen wollten. ich wuerd in sowas nicht mal verschwitze sportklamotten oder essensreste entsorgen. schon die oberflaeche stimuliert die sinne wie easyjet interior oder ne gut durchgefeierte dixieklozelle. wer allerdings zum komasaufen nach lloret de mar unterwegs ist, mag das angebot in viellerlei hinsicht recht praktisch finden.
fred
12. Juli 2018 at 20:29Ich muss VK recht geben.
FREITAG ist und bleibt furchtbar. Eine der schlimmsten Sünden aus den 90er Jahren. Und eben Designstudenten, die es lustig fanden, alte Planen zu verwursten. Es gibt nichts was hässlicher und weniger sexy ist. Eine Riesensünde.
Stephan Meyer
22. Juli 2018 at 18:08Ich besitze zwar nichts von Freitag, finde das Konzept aber trotzdem ok! Das Freitag Label ist natürlich fast schon wie das Louis Vuitton Monogramm… nämlich unerträglich overexposed, wobei mir Vuitton vulgärer erscheint.