Bild: Brioni
Brioni ist eigentlich so etwas wie ein echtes Couture Haus für Männer. Gegründet 1945 in Rom, verarbeitet es bis heute die besten Stoffe und verfügt über ausgefeilte sartoriale Verarbeitungen und Schnitte. Den Deutschen wurde der Name spätestens dann geläufig, als Ex-Kanzler Gerhard Schröder von der „Bild“-Zeitung als „Brioni Kanzler“ bezeichnet wurde. Eigentlich komisch, in Frankreich ist es normal, dass der Staatspräsident Dior trägt und in Italien würde keinem Regierenden einfallen, sich etwas anderes anfertigen zu lassen als italienische Schneiderwaren. Nur in Deutschland ist es legitimer, ein großes Auto zu fahren, als hochwertige Garderobe zu tragen …
Heute ist Brioni ein modernes Luxus Männerlabel unter dem Schirm der Kering Gruppe, hat weltweit eigene Läden, besinnt sich aber immer wieder auf seine Wurzeln und steht für klassische Eleganz. Maßkollektionen und Business-Prêt-à-porter steht genauso auf der Sortimentsliste wie Taschen, Reisegepäck und Kleinlederwaren. Kaum ein internationaler Manager, der nicht von einem Brioni Anzug träumt oder ihn trägt.
Was eigentlich dazu fehlte, war ein eleganter Duft, der den Gentleman begleitet und die Eigenschaften der feinen Maßanzüge aufgreift. Das wird jetzt geändert und schon der Flakon setzt sich wohltuend von den üblichen Massendüften ab.
Patrik Fredrikson und Ian Stallard, zwei bekannte britische Produktdesigner, beschäftigten sich ausgiebig mit der Heritage von Brioni und schufen einen Flakon, der das Holz und das Glas des Herrenausstatters in sich aufnimmt. Ihren Entwurf lehnten sie an Mid-Century Design von Carlos Mollino an und ließen den Flakon Dalí-esque mit dem Holzdeckel verschmelzen. Wie ein fließender Kubus in warmen Tabakton ist der Flakon eine Zierde für jedes Badzimmer eines Mannes.
Der Duft ist wie das Herz Italiens: würzig, holzig und frisch. Er erinnert in seiner Eleganz an einen Gentleman, der frisch vom Barbier kommt. Nach der Frische der sizilianischen Zitrone kommen, wenn man ihn etwas länger auf der Haut hat, Magnolien, Veilchen und italienische Iris zum Vorschein. Final unterstrichen wird der Duft durch eine warme holzige Note.
Fast selbst wie ein kleiner Maßanzug scheint der Duft schnell zur zweiten Haut zu werden. Eine Duft-Neuvorstellung, die gut zu den Männern passt, die keine Modedüfte wollen, sondern eher einen klassischen und hochwertigen Begleiter suchen.
Brioni lohnt sich auszuprobieren – ab sofort in guten Parfümerien und den Brioni-Stores.
Siegmar
6. November 2014 at 11:11sehr schön und sicherlich ein wunderbarer Duft. Es stimmt auffallend das viele Deutsche ein Problem haben, wenn sich unsere Politiker in Massanzügen zeigen, ich kann mich noch an den Aufschrei bei Gerhard Schröder in Brioni, wie damals geschrieben wurde in der Berliner Zeitung „Vor allem im März 1999 fanden das viele „peinlich“, denn da hatte Schröder gerade für den Mode- und Mädchenfotografen Peter Lindbergh zwei Stunden lang Modell gestanden “ man beachte den Ausdruck “ Mode- u. Mädchenfotograf “ Wenn ich heute unsere Politiker sehe und in hir in Berlin laufen die genügend über den Weg, sind es ganz wenige, die nicht in den billigen, sackartigen Anzügen der Billigheimer herumlaufen. Herr Trittin ist da eine Ausnahme sogar auf dem Fahrrad.
Siegmar
6. November 2014 at 11:52sorry “ und hier in Berlin laufen dir genügend über den Weg „
Manfred
6. November 2014 at 19:19Klingt interessant und weit weg von cK etc
Monsieur_Didier
6. November 2014 at 21:04…Brioni macht wirklich tolle, tolle Anzüge…
leider habe auch ich seitdem Herrn Schröder im Hinterkopf, wenn ich den Namen höre und Anzüge davon sehe…
ungerecht, ist aber leider so…
…irgendwie ist der Parfümmarkt komplett übersättigt…
ich habe meine 3 – 4 Klassiker, die ich nutze…
gerade wie es mir beliebt und wie meine Stimmung ist…
braucht’s noch mehr???
Horst
6. November 2014 at 23:04@Monsieur das mit den Klassikern kenne ich -die habe ich auch, allerdings probiere ich gerne mal etwas Neues aus.
Der Parfümeriemarkt ist durch diese ganzen Beckham und Christina Aguilera Düfte leider komplett gesättigt. Viele tolle Düfte haben manchmal gar nicht die Chance sich auf dem Markt zu bewehren …