(Simian Mobile Disco „Murmurations“; Cover Artwork; Bild: PR)
Erinnert ihr euch? Im Februar letzten Jahres stellten wir euch den Deep Throat Choir mit ihrem Cover von Björk’s „Stonemilker“ vor. Nein? Klingelt es nicht? Na gut, dann helfen euch Simian Mobile Disco jetzt mal gründlich auf die Sprünge. Das neue Album „Murmurations“ ist nämlich gespickt mit deren Gesangskünsten. Eine Kostprobe davon gab es bereits auf den beiden Vorabsingles „Caught In A Wave“ und „Hey Sister“. „Defender“, die bisher dritte Singleauskopplung, lässt den Chor bisher am lautesten zu Wort kommen. Was bedeutet das also?
Richtig. „Murmurations“ ist ein „Chorlektro“-Album. Dabei gibt es unter anderem auch eine Menge Gong, wie zum Beispiel bei „Hey Sister“ zu hören. Neider würden jetzt sagen, diese erinnern ein wenig an Schillers „Glockenspiel“ aus den 90ern. Aber Hand aufs Herz: Dafür ist Simian Mobile Disco deutlich zu komplex. „Perfect Swarm“ klingt wie es der Titel verspricht: Nach schwirrenden Beats und vor allem schwarmartigen Stimmen. Bei „V Formation“ hört man den Chor zur Abwechslung nur als immer wiederkehrende Loop im Hintergrund. Das Intro „Boids“ und das Outro „Murmuration“ sind klangliche Abgrenzungen, bei denen im Club das Licht angehen würde und die Menge sich denkt: „Das ist der Elektrohimmel“.
Das Album „Murmurations“ von Simian Mobile Disco erscheint am 11.05.2018.
Peterkempe
8. Mai 2018 at 00:05Super toll Jan ! Danke fuer das vorstellen ich kannte das nicht und find das großartig !
thomash
15. Mai 2018 at 11:25Sehr schön! Solche schönen Chorstimmen erinnere ich mich gleich an Scala, die aber relativ fix bei der einen Idee steckengeblieben sind. Die hier sind vielversprechender mit viel besseren Beats!