(„Fifty“; Bild: NEO/CRAFT)
Moin, ich bin zurück bei Horstson und werde das Gefühl nicht los, dass seit meinem letzten Artikel Hundert Wochen verstrichen sind. Seitdem haben sich die Masterarbeit glücklicherweise vom Schreibtisch, die Jogginghose im Schrank und Schweißperlen von der Stirn verabschiedet. „Gar nicht mal so toll“, lassen sich die letzten Wochen/ Monate kurz und knapp zusammenfassen, das steht fest. Jetzt wird alles besser, bald habe ich – nach ein paar finalen mündlichen Prüfungen – das Zertifikat in der Hand und kann Adieu zum Universitätsalltag sagen. Eigentlich sollte man an dieser Stelle in die Luft schnellen und Freudensprünge machen, naja. Zumindest ist das meist der Fall, wenn man einen Plan im Hinterkopf hat: Habe ich jedoch (noch) nicht so richtig! Klar, Bewerbungen werden im Stundentakt rausgeschickt und doch tut sich nicht immer sofort etwas…
Meine neueste Lieblingsbeschäftigung ist daher – klar resultierend aus dem beruflichen freien Fall, der gerade abgeht – das Aufrüsten unserer Bude aka Heimathafen und Schutzraum. Letzte Woche wurden sämtliche Schüsseln, Vasen und Handtücher ausgewechselt, Tagesdecken bestellt und auch beim Thema Sofa schwebt mir ein Tapetenwechsel vor. Dasselbe gilt für den passenden Couchtisch: Soeben kam dieses Schmuckstück ins Postfach geflattert und ich finde, dass „Fifty“ durchaus einen passenden Komplize für unser Wohnzimmer darstellt. Er stammt vom Berliner Label NEO/CRAFT und besticht durch seine runde, wahlweise ovale Marmorform in kontrastreichen Zusammenspiel von Weiß und Schwarz. Wie so viele, habe ich aktuell einen ziemlichen Marmor-Haben-Wollen-Impuls und schwimme dem Hype verfallen hinterher. „Fifty“ wäre eine Weiterführung von verschiedenen Steinplatten, die in der Wohnung bereits ihren Platz gefunden haben.
Über das Label selbst habe ich bereits letztes Jahr schon mal berichtet (den Artikel gibt es hier zum Nachlesen). Gegründet wurde es von Sebastian Scherer, der 2014 den Lexus Design Award gewann und sich in den letzten Jahren weltweit einen Namen bei Möbelhändlern und Architekten machen konnte. Sein Alleinstellungsmerkmal ist dabei das Zusammenspiel von traditionellem Handwerk made in Berlin und modernen Herstellungstechniken im Premiumsegment. Ich werde ihn mal auf meine Merkliste setzen und schauen, was und wie als nächstes an Veränderungen ansteht. Prinzipiell habe ich mich bislang nämlich überall nur nicht in Hamburg auf Stellen beworben. Vielleicht findet „Fifty“ also seinen Platz in unserer nächsten Wohnung. Wo, das ist eine gute Frage – aber das ist ja bei so einem Tisch eigentlich auch völlig egal. Jetzt interessiert mich natürlich, was ihr von dem Stück haltet? Ich freue mich über Feedback und suche solange weiter nach spannenden Berufseinstiegsmöglichkeiten!
Gerd
28. August 2018 at 08:39Seitdem hat sich die Masterarbeit glücklicherweise vom Schreibtisch, die Jogginghose im Schrank und Schweißperlen von der Stirn verabschiedet
Horstson ist eine Seite der gepflegten und vorallem grammatikalisch richtigen Sprache.
Daher: Noch mal überdenken was hier geschrieben steht.
Horst
28. August 2018 at 11:20@Gerd Danke für den Hinweis. Da Julian gerade auf Korsika im Urlaub ist, da sich die Masterarbeit glücklicherweise vom Schreibtisch, die Jogginghose im Schrank und Schweißperlen von der Stirn verabschiedet haben, habe ich den Fehler, der durchaus passieren kann, korrigiert.
Peter Kempe
28. August 2018 at 12:24Hat großes Klassikerpotential und gefällt mir ausnehmend gut!
Vk
28. August 2018 at 19:32Nice classic writing too. du eierst nicht rum, bastelst keine Persona, sondern hast ‚im Schmerz‘ und in limbo eine sehr authentische Stimme. Ein Hoch auf die Zwischenzeit! Steht dir gut.
Monsieur Didier
29. August 2018 at 13:16…in der Tat großes Klassikerpotential…
sowohl vom Material her als auch durch das Design…
…durch seine Variabilität ein wirklich schönes Stück…
erinnert mich sehr stark an frühe 80er Entwürfe, aber was soll’s, das haben Klassiker und Neuauflagen wohl immer an sich…
und vielleicht ist es gerade dass, was diesen Tisch so besonders macht…!