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COS präsentiert im Rahmen der Pitti Uomo

(„Soma“-Kollektion von COS; Foto: COS)

Das in London ansässige Modelabel COS gab bekannt, erstmalig zur 94. Pitti Uomo im Juni in Florenz anwesend zu sein.
Das ist auf vielfacher Ebene eine bemerkenswerte Neuigkeit – so bekommt COS als erstes Fast-Fashion-Label die Chance, während der Männermodemesse eine Kollektion zu präsentieren. Ob es aber eine gute Entscheidung der Pitti Uomo ist, der H&M-Tochter ein solches Forum zu bieten, bleibt abzuwarten. Öffnet sich erst mal die Tür der Pitti Uomo für Fast-Fashion, gesellen sich in den nächsten Jahren vielleicht weitere Textildiscounter hinzu?

COS wird im Rahmen einer Performance, die vom von dem britischen Choreografen Wayne McGregor inszeniert wurde, seine Menswear Capsule Collection „Soma“ präsentieren. McGregor ist international bekannt für seine Performance-Innovationen, die den modernen Tanz neu definierten.

Vielleicht ist die „Soma“-Kollektion von COS ein guter Kontrast des bei der Pitti Uomo vorherrschenden Stils, der manchmal etwas aus der Zeit gefallen scheint: Auffällig ist, dass in Florenz formelle Kleidung regelrecht zelebriert wird. Dieser Eindruck entsteht durch die Männer, die schon seit Jahren im dreiteiligen Anzug, mit Einstecktüchern, Hüten, zu kurzen Hosen und seitlich geöffneten Monkstraps auf dem Gelände der Pitti Uomo anzutreffen sind. Zukünftig gesellt sich vielleicht ein wenig des Minimalismus‘, für den COS steht, hinzu …

  • Gerold
    25. April 2018 at 23:47

    mit T-Michael sind wir schon in Januar einen Weg gegen diese traditionelle Ausrichtung mit dem Projekt 5 curators/one space gegangen.
    Lieder werden halt von den Streetphotographen meist die klassischen Peacocks gezeigt. Es gibt auch eine andere. Aber Mode wie man z.B in Paris sieht ist immer noch auch der Pitti Seltenheit.
    Ein interessanter Event wird es sicher mit COS.
    Für mich passt jedoch irgendwie ein vertikaler Anbieter nicht ganz zur Pitti – da es ja nirgendwo wo anders als in den COS Läden zu kaufen sein wird.
    Aber neue Weg sind wichtig um Messen am Leben zu halten – interessant zu gestalten und auch Neues aus zu probieren.
    Ich bin da mal gespannt.

  • Sebastian Pohl
    26. April 2018 at 07:04

    Spannend! Neu! Vielleicht beflügelnd….
    Ich liebe COS und würde sooo gerne nach Florenz und bei der Präsentation dabei sein.

  • Tim
    26. April 2018 at 10:21

    Ob das eine gute Entscheidung ist?

  • Monsieur Didier
    29. April 2018 at 11:59

    COS ist und bleibt Fast Fashion… eben eine H&M-Tochter…

    ich mag COS von weitem gerne ansehen, aber anfassen ist wegen der verwendeten Materialien nicht so schön,
    und die Verarbeitung ist eben H&M…
    viele sehr gute designerische Ansätze, die im Ansatz stecken bleiben, weil die Ausarbeitung und Qualität fehlen…
    und sie geben sich immer einen High-Fashion Anstrich durch die Präsentation…

    ich fänd es interessanter und weiterführend, wenn man weiterhin einzelne Designer einladen würde, speziell für die Messe erdachte und vielleicht sogar gefertigte Kollektionen zu präsentieren…