Béatrice Martin liebt ihre rechte Gesichtshälfte. Jedes ihrer bisher drei Alben zeigt ihr rechtes Profil und ihr Ausdruck ist stets nachdenklich. Klingt so erst einmal ziemlich einfallslos. Zum Glück ist Coeur de Pirate alles Andere als das. Die kanadische Sängerin beweist seit ihrem ersten Werk „Coeur de Pirate“ mit ihrem verträumten Mix aus englischem und französischem Pop, dass sie mehr als nur eine Seite hat. Im Vergleich zum Debut, auf dem sie noch sehr chansonlastig war, gibt es auf „Roses“ wesentlich mehr Pop und Elektro-Einflüsse und weniger von dem zumindest von mir sehr geliebten Klavier, welches auf „Coeur de Pirate“ noch fester Bestandteil jedes Songs war. Das ist kein Wunder, denn Martin spielt das Instrument seit ihrem dritten Lebensjahr.
Wo damals noch die französische Sprache das Album dominierte, ist auf „Roses“ deutlich mehr Englisch zu hören. Die Debutsingle „Carry On“ beweist allerdings, dass sie auch auf Englisch hinreißend klingt und Stücke wie “I don’t Want to Break Your Heart“ erinnern ein wenig an Chvrches. Zum Glück hat Martin mit „Tu oublieras mon nom“ oder der französischen Version von „Carry On“ auch ihre heimatlichen Wurzeln ins Album eingebunden. Somit sind auch die Liebhaber der französischen Seite von „Coeur de Pirate“ entschädigt und alles ist gut.
Die Woche auf Horstson – 44/2015 | Horstson
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