Beauty

Die Beautywelt mit Kinderaugen sehen

(Bleu de Chanel; Bild: Chanel)

Eltern werden es kennen: Kinder überraschen – stolz wie Oskar – als Geschenk oder einfach nur zwischendurch ihre Liebsten mit selbst gemalten Bildern, die dann häufig am Kühlschrank in eine Art heimischen Galerie präsentiert werden.
Werkreife? Vorschemaphase? Schemaphase I oder schon II? Kinderpsychologen würden vermutlich beim Anblick der Chanel-Kampagne zum Muttertag verzweifeln, zumindest in Hinblick darauf, die Werke den einzelnen Phasen in der kindlichen Entwicklung zuzuordnen. Fakt ist, dass die Bilder, die die Produkte des Hauses in den Mittelpunkt rücken, äußerst detailreich und szenisch sind, sodass es Spaß macht, sich durch die Galerie zu klicken:

Die Bilder der Chanel-Kampagne zum Muttertag sind alles andere als perfekt: Da wird wagemutig über Flakons hinweggemalt und kühn der Markenname um ein weiteres „N“ ergänzt. In einer Welt, in der einfache Fehler oftmals mit einem veritablen Shitstorm quittiert werden, ist die Chanel-Kampagne ein schöner Reminder, die Welt ab und zu wieder mit Kinderaugen zu sehen. Dann wäre einiges wieder viel lebensfroher und bunter – nicht nur zum Muttertag.

Die Chanel-Kampagne zum Muttertag wird in Deutschland zwischen dem 30. April und 12. Mai gespielt.

  • DoubleM
    21. März 2019 at 16:51

    Süße Bilder!

  • fred
    23. März 2019 at 08:54

    Es sieht schön aus. Aber leider sind es keine Kinderzeichnungen. Wenn man die Bilder etwas genauer anschaut, sieht man, dass sie von einem versierten Illustrator gezeichnet wurden. Zum Beispiel wurde bei Bild Nummer 4 der Umriss der Flasche in einem Strich gezeichnet. Für ein kleines Kind wäre das nicht möglich. Ohne Absetzen eine so komplexe Form zu zeichnen. Ebenso Bild 3 und Bild 6, die eher ein Kürzel der Flasche und des Produkts sind. Bei beiden der Schriftzug unregelmässig und aus der Flasche raus. Ein Kind würde nicht zwei mal mit der gleichen grafischen Sprache eine Zeichnung machen und wissen, dass im unteren Bereich die Schrift dominiert und daher der Schwarzrand fast unsichtbar ist, während er oben zum Deckel hin sehr deutlich ist und einen Akzent setzt.
    Es sind schöne Bilder, aber das Kind, das die Bilder gemacht hat, hat vermutlich selbst schon Kinder.