(Bild: Courtesy of Chanel)
Bevor der 1997 gegründete Conceptstore Colette in Paris Ende Dezember endgültig seine Pforten schließt, gibt es schon das ganze zweite Halbjahr in der ersten Etage, in der normalerweise die Damen- und Herrenkollektionen internationaler Designer hängen, spezielle Happenings und Ausstellungen, die ganz auf einen Designer zugeschnitten sind. Das gibt den Designern die Möglichkeit, Special Editions anzubieten, die es nur in der Zeit dort zu kaufen gibt, sowie sich neu zu präsentieren. So ist dort, nach Balenciaga, Sacai und Thom Browne, seit einigen Tagen das berühmteste Modehaus der Welt – Chanel – mit diversen Highlights zu Gast.
Darunter, neben der aktuellen Kollektion und der Croisiere-Kollektion, von Karl Lagerfeld entworfene T-Shirt-Sondereditionen, Musiksampler von Michel Gaubert und dekorative Kosmetik, die es eigentlich erst im nächsten Frühjahr zu kaufen gibt. Caroline de Maigret und andere Gesichter des Hauses werden zu Gast sein und es wird durchgehend eine Fotoausstellung gezeigt.
Zum absoluten Höhepunkt kommt es dann am 21. November: Pharell Williams, „Botschafter“ und Freund des Hauses, präsentiert den HU NMD-Sneaker aus seiner Kooperation mit Adidas in einer speziell von ihm für Chanel „customized“ Version.
Es kursieren seit Wochen inoffizielle Fotos des Schuhs; wie er aber im Endeffekt aussehen wird, werden wir erst an diesem Tag sehen. Eins ist sicher: die Warteschlangen werden lang sein. Eigentlich ist Chanel ja ein Damenlabel – da darf man gespannt sein auf den Größenschlüssel …
Bereits am Tag der Eröffnung standen viele Chanel-Fans und Colette-Jünger Schlange vor dem Conceptstore. Wer in Paris ist, sollte unbedingt einen Blick dorthin werfen, es lohnt sich wirklich. Die Chance einen em>Chanel HU NMD-Sneaker zu bekommen darf man durchaus als gering einschätzen, aber es gibt ja noch viele andere Gadgets bei Colette und damit kann man sich dann noch bis einschließlich 20. Dezember trösten – dann schließen die Pariser endgültig ihre Türen zu.
Als ich neulich dort war, sagte eine junge Frau an der Kasse, sie werde Colette vermissen. Darauf sagte der Kassierer, als er die zehn Euro für einen Schlüsselanhänger abkassierte: „Wir sie nicht wirklich.“ Zeiten ändern sich und sicherlich wird es ein anderes, auf seine Weise innovatives Konzept geben, das das neue Colette der Zukunft darstellt.
CHANEL bei Colette
213, rue Saint Honoré
75001 Paris
30. Oktober bis 25. November 2017
Geöffnet montags bis samstags von 11 Uhr bis 19 Uhr
Horst
1. November 2017 at 12:36Genau das war vermutlich der Grund, warum Colette schließt: von Radiergummis, Schlüsselanhänger und Co. kann kein Laden überleben. Außer im „Andenkenbereich“ war es immer erstaunlich leer …
Peterkempe
1. November 2017 at 12:45Ich liebe das Wort Andenkenbereich ! Danke Sascha !